Spannung läßt auf sich warten

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Die Leseprobe läßt noch keinen Zusammenhang mit dem Titel erkennen. Außer dem Prolog, der aber noch nicht einzuordnen ist, deutet noch nichts auf einen Krimi hin. Die Leseprobe befaßt sich nur mit den Protagonisten, die allesamt in einer Beziehungskrise stecken. Klaudia hat sich nach der Trennung von ihrem Mann aus dem Ruhrgebiet in den Spreewald versetzen lassen, um Abstand zu gewinnen, was ihr aber nicht so recht gelingt. Sie hat bei einem Kollegen die Einliegerwohnung bezogen und muß dort mit anhören, wie nach enem Streit mit seiner Frau Kollege Uwe die Wohnung spätabends verläßt. Er verbringt die Nacht im Schlafsack in seinem Büro. Und Kollege Thang, mit dem Klaudia sich das Büro teilt, hat ebenfalls Probleme mit seiner Ehefrau Janina, die die Wohnung nicht mehr verläßt und nur noch auf ihn fixiert ist. Man könnte meinen, es handelt sich um einen Beziehungsroman. Die Buchbeschreibung sagt jedoch etwas anderes. Bleibt also zu hoffen, daß noch Spannung aufkommt und es der Autorin gelingt, dem Leser einen richtig guten Krimi vorzusetzen.

Die Leseprobe las sich gut und flüssig, entsprach aber nicht meinen Erwartungen. Die Autorin ist zu Beginn des Buches zu sehr bemüht, den Leser mit ihren Protagonisten bekannt zu machen, anstatt Spannung aufzubauen, die den Leser neugierig aufs Weiterlesen macht.