Das Cover von Christiane Dieckerhoffs Krimi „Spreewaldgrab“ zeigt ein düsteres Fließ und scheint sehr gut zu den dunklen Geheimnissen zu passen, die im Laufe der Geschichte aufgedeckt werden.
Die Polizistin Klaudia Wagner hat sich gerade nach einer aufreibenden Trennung und einer Kur infolge eines Hörsturzes nach Lübbenau versetzen lassen. Der neue Dienstort scheint zunächst beschaulich, die Straftaten harmlos. Doch bereits der Stakkato-artige Prolog, in dem eine Frau ans Bett gefesselt aufwacht, deutet an, dass es nicht lange so bleiben wird. Sofern Prolog und Kapitel im selben Jahr spielen, handelt es sich dabei schon um einen Vorgriff auf spätere Ereignisse, viel zum Kriminalfall erfährt man in der Leseprobe allerdings noch nicht.
Die Zeichnung der Charaktere gefällt mir sehr gut. Klaudia hat offensichtlich eine schwere Zeit hinter sich, ihre Situation wird anschaulich geschildert. Auch die Nebenfiguren versprechen Spannung und Unterhaltung. Da gibt es den Kollegen Uwe, bei dem Klaudia zur Untermiete wohnt und dessen Frau ihm gerade verkündet hat, dass sie noch ein Kind erwartet, den halbvietnamesischen Kollegen Thang, dessen Ehefrau nach einem Unfall das Haus nicht mehr verlassen kann, einen alten Kahnführer, eine Sekretärin, die die Seele der Polizeidienststelle ist, und einen möglicherweise verliebten, schüchternen Kollegen. Das alles verspricht viel Potenzial für gute Geschichten auch jenseits der Fälle, und es scheinen ja auch weitere Bände geplant zu sein.
Die Leseprobe ist teilweise sehr lustig geschrieben, und auch die Bilder, die die Autorin findet, gefallen mir gut. Wer kennt es nicht, das Zeitloch zwischen Dusche und Wasserkocher… Der regionale Aspekt kommt ebenfalls nicht zu kurz, so können beispielsweise viele Orte nur mit dem Kahn erreicht werden und die Spannungen zwischen Sorben und Zugereisten aus Berlin werden angedeutet. Ich würde sehr gerne lesen, wie es Klaudia in ihrer neuen Heimat ergeht und wie sich die Handlung entwickelt.
Die Polizistin Klaudia Wagner hat sich gerade nach einer aufreibenden Trennung und einer Kur infolge eines Hörsturzes nach Lübbenau versetzen lassen. Der neue Dienstort scheint zunächst beschaulich, die Straftaten harmlos. Doch bereits der Stakkato-artige Prolog, in dem eine Frau ans Bett gefesselt aufwacht, deutet an, dass es nicht lange so bleiben wird. Sofern Prolog und Kapitel im selben Jahr spielen, handelt es sich dabei schon um einen Vorgriff auf spätere Ereignisse, viel zum Kriminalfall erfährt man in der Leseprobe allerdings noch nicht.
Die Zeichnung der Charaktere gefällt mir sehr gut. Klaudia hat offensichtlich eine schwere Zeit hinter sich, ihre Situation wird anschaulich geschildert. Auch die Nebenfiguren versprechen Spannung und Unterhaltung. Da gibt es den Kollegen Uwe, bei dem Klaudia zur Untermiete wohnt und dessen Frau ihm gerade verkündet hat, dass sie noch ein Kind erwartet, den halbvietnamesischen Kollegen Thang, dessen Ehefrau nach einem Unfall das Haus nicht mehr verlassen kann, einen alten Kahnführer, eine Sekretärin, die die Seele der Polizeidienststelle ist, und einen möglicherweise verliebten, schüchternen Kollegen. Das alles verspricht viel Potenzial für gute Geschichten auch jenseits der Fälle, und es scheinen ja auch weitere Bände geplant zu sein.
Die Leseprobe ist teilweise sehr lustig geschrieben, und auch die Bilder, die die Autorin findet, gefallen mir gut. Wer kennt es nicht, das Zeitloch zwischen Dusche und Wasserkocher… Der regionale Aspekt kommt ebenfalls nicht zu kurz, so können beispielsweise viele Orte nur mit dem Kahn erreicht werden und die Spannungen zwischen Sorben und Zugereisten aus Berlin werden angedeutet. Ich würde sehr gerne lesen, wie es Klaudia in ihrer neuen Heimat ergeht und wie sich die Handlung entwickelt.