Starker Einstieg, der auf einiges hoffen lässt

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chrischid Avatar

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Durch die kurzen, meist abgehackten, Sätze entwickelt der Prolog, trotz seiner Kürze, sofort eine Sogwirkung. Der Pulsschlag beschleunigt sich, man fühlt die Gedanken der Protagonistin schon fast selbst körperlich, hofft und bangt, dass ihre Pein nicht endgültig ist, sondern Rettung naht.
Dann allerdings erfährt die Geschichte erst einmal einen Sprung, und zwar in die Vergangenheit, denn der Prolog scheint ein paar Tage später zu spielen. Entsprechend begibt man sich jetzt auf den Weg wie es zu dieser Situation überhaupt kommen konnte, wer die agierenden Personen sind und worin das Motiv begründet liegt. Sicherlich kann man sich jetzt erstmal wieder ein wenig zurücklehen, während der Ruhephase, in der erst einmal ein paar Beschreibungen vonnöten sind, sollte man jedoch nicht unterschätzen. Unterschwellig heizt sich die Atmosphäre gnadenlos auf, schließlich weiß man, dass etwas schreckliches geschehen wird.
Der Stil der Autorin ist eingängig und flüssig, so dass man dem Geschehen gut folgen kann. Bleibt nur zu hoffen, dass es weiterhin gelingt die Spannung auf hohem Niveau zu halten, um den Leser vollends in den Bann zu ziehen.