Ein Neuanfang

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miss marple 64 Avatar

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Nach persönlichen und gesundheitlichen Problemen lässt sich Klaudia Wagner aus den Ruhrpott in den beschaulichen Spreewald versetzten. Kaum angekommen, wird sie schon in die familiären Probleme ihres Kollegen und Vermieters Uwe hineingezogen. Schnell verliert der Spreewald seine Beschaulichkeit, als die Leiche des Ingenieurs und Unternehmers König gefunden wird. Während der weiteren Tatortbesichtigung stoßen die Ermittler auf ein mumifiziertes, weibliches Skelett und haben es weiterhin mit einem alten und neuen Vermisstenfall zu tun. Vom Fortgang der Handlung sei hier nicht zu viel verraten, denn sonst braucht man keinen Krimi lesen.
Die Handlung plätschert am Anfang so gemächlich dahin, wie einer der traditionellen Kähne auf den Fließen durch die wunderschöne Landschaft fährt.
Langsam nimmt die Spannung Fahrt auf, sodass zum Schluss hin der Leser doch noch das Gefühl bekommt, das Buch nicht aus der Hand legen zu wollen, bis nun endlich der Fall gelöst ist. Aber eigentlich ist es ja nicht nur ein Fall, viele Fäden werden gesponnen und nicht immer gelingt es der Autorin, diese bis zum Ende zu verweben. Aber wenn es sich um eine Krimireihe handelt, kann ja hier noch „weitergesponnen“ werden.
Klaudia Wagner hat als Figur der Kriminalobermeisterin und Ermittlerin Potential, da sie logisch schlussfolgern kann und sich in einen Fall reinhängt. Ihre Kollegen werden gut gezeichnet und es wird interessant werde, inwieweit sie alle mit ihren so unterschiedlichen Schicksalsschlägen weiterleben werden.