Morde im idyllischen Spreewald

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spaetzle5 Avatar

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In diesem Auftaktroman um die Ermittlerin Klaudia Wagner, geht es eigentlich in erster Linie um den Mord eines Unternehmers, welcher erschossen in seinem Ferienhaus aufgefunden wird. Klaudia Wagner ist neu bei der Polizei in Lübbenau. Sie hat sich von Gelsenkirchen versetzen lassen, da sie sich von ihrem langjährigen Freund getrennt hat, mit dem sie dort zusammen bei der Polizei gearbeitet hat. Doch anstatt es an ihrem neuen Arbeitsplatz erstmal etwas ruhiger angehen lassen zu können, lässt der erste Mord nicht lange auf sich warten. Und im Zuge dieser Ermittlungen kommt auch noch eine weitere Leiche zutage, Diese allerdings liegt schon weit etwas zwanzig Jahren versteckt im Waldboden. Haben die Leichen etwas miteinander zu tun? Und wer ist Klaudias heimlicher Rosenkavalier, der ihr jeden Morgen eine Rose unters Auto klemmt?
Der Schreibstil des Buches ist sehr flüssig und lässt sich sehr schön lesen. Die Charaktere sind auch sympathsich und man fühlt sich mitten ins Buch versetzt und möchte unbedingt wissen, was Klaudia und ihre Kollegen auch privat weiter erleben.
Zwischendurch gibt es immer wieder Kapitel über eine Frau, die in einem Keller oder ähnlichem eingesperrt ist und vergeblich versucht, sich an irgendwas zu erinnern. Man erfährt allerdings nicht, ob sich diese Geschichte in der Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft abspielt und deshalb ging es mir so, dass ich immer wieder verschiedene Möglichkeiten erwägte, wer denn nun entführt und eingesperrt wurde. Diesen Teil fand ich persönlich noch spannender als den Mord an dem Unternehmer.
Ich gehe davon aus, dass wir noch mehr von Klaudia Wagner lesen werden, und dies nicht der einzige Fall von ihr bleibt. Denn gerade privat blieben ja doch Optionen offen und ich würde die weiteren Fälle auf jeden Fall lesen!