Vielversprechend!

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elmidi Avatar

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„Spreewaldgrab“ ist der Beginn einer Krimiserie um Klaudia Wagner, einer Polizistin aus dem Ruhrpott, die es nach einer für sie dramatischen Trennung von einem Kollegen in den Spreewald verschlägt.

Das ganze Buch widmet sich der privaten Auseinandersetzung Klaudia Wagners mit der neuen Situation. Die Trennung hat sie sehr mitgenommen, sie leidet noch immer an einem Hörsturz und muss sich in ihrem neuen Leben erst mal wieder zurechtfinden. Die neuen Kollegen machen es ihr dabei nicht leicht. Sie wohnt in einer Einliegerwohnung bei Uwe, auch Polizist und direkter Kollege, der in einer nicht ganz leichten Ehe mit seiner Frau Silke und den beiden Töchtern lebt. Und dann ist da noch Than, der ebenfalls in einer schwierigen Ehe steckt und dabei auch noch einen Migrationshintergrund hat. Und nicht zuletzt Joe, der sich immer mehr um Klaudia bemüht.

Aber mitten in dieser ganzen Spreewald-Polizisten-Szenerie findet ein Mord statt und dann wird noch ein altes Skelett gefunden. Und immer wieder gibt es Einspieler von einer im Dunkeln eingesperrten Frau…

Für mich war dieser Krimi eine richtige Überraschung. Der Schwerpunkt liegt, so dachte ich, auf dem privaten Geklüngel, irgendwie kam der Fall nicht vorwärts. Aber genau hier bin ich dem Buch auf den Leim gegangen, die Auflösung der ganzen Geschichte ist dramatisch, spannend und aufwühlend und ich hatte sie so überhaupt nicht erwartet.

Nachdem, was die einzelnen Ermittler hier alles erleben, bin ich hoch gespannt, wie sich dieses Team in den nächsten Fällen bewähren wird. Hier steckt noch viel dramatisches und hintergründiges – und ich denke, auch die nächsten Morde werden es in sich haben.

Fazit:

Ein überraschend guter, vielversprechender Anfang einer Krimiserie – gerne mehr davon!