Spannung im Spreewald

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calo-black Avatar

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Es gibt nichts zu tun für die Kripo in Lübben. Also vertreibt sich das Team die Zeit beim Wurstmachen. Die Begeisterung hält sich in Grenzen. Klaudia Wagner würde sich ausnahmsweise auch mal über einen Mord freuen. Aber man sollte vorsichtig sein mit seinen Wünschen…
Einen Toten haben die Kollegen zwar (noch) nicht gefunden, aber den Sohn den „Metzgerin“, der niedergeschlagen bei den Datschen gefunden wurde. Und sich an nichts erinnert…

Christiane Dieckerhoff schafft es mit ihrem Roman „Spreewaldrache“ den Leser schon auf den ersten Seiten in ihren Bann zu ziehen. Immer wenn es spannend wird, endet das Kapitel und ein „Schwenk“ zu einem anderen Ereignis folgt. Mal an anderer Stelle in der Gegenwart, mal zurück ins Jahr 1993.
Was ist damals geschehen? Und was geschieht jetzt gerade im Dorf? Warum wurde Daniel niedergeschlagen? Was hat er gesehen?

Mir gefällt der Schreibstil der Autorin sehr gut. Es ist ein Buch, bei dem die Spannung aufrechterhalten wird und der Leser nicht schon am Anfang weiß, was wann wem passiert ist. Der Wechsel zwischen den Zeiten baut nochmals Spannung auf und gibt einen Einblick, was damals geschah.

Ich bin gespannt, welche Geschichte hinter den Vorgängen steht und ob die angedeutete lange Fehde endlich beigelegt werden kann.