Eine andere Schimpansenforschung

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froschman Avatar

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Der zweijährige Schimpanse Sam wächst auf einer wissenschaftlichen Farm wie ein Mensch auf. Er wird angekleidet, trägt Windeln, sitzt bei Tisch und schläft in einem Bett. Er kennt keine Artgenossen, da er als Frischgeborenes von seiner Mutter entfernt wurde. In diesem Rahmen soll untersucht werden, ob sich Schimpansen mit Menschen unterhalten können, ihre Sprache erlernen und diese auch verstehen können.
Die 21-jährige schüchterne Studentin Aimee nimmt einen Job als Assistentin des Universitätsprofessors Guy Schemerhorn an und es entwickelt sich eine besondere Beziehung zwischen Aimee und Sam. Im Laufe der Zeit können sie sich mit Hilfe einer Zeichensprache verständigen, Sam versteht Zusammenhänge und gibt richtige Antworten, er wird immer menschenähnlicher.
Durch eine Veröffentlichung eines anderen Wissenschaftlers, der ebenfalls Sprachforschungen mit Primaten durchführt und wenig bis nicht erfolgreich damit ist, werden Guy sämtliche Forschungsgelder entzogen und er muss Sam an eine andere Universität zurückgeben, die Tierexperimente durchführen wollen.
Aimee ist entsetzt, da sich Guy in ihren Augen zu wenig für Sam einsetzt und entwickelt einen schrägen Plan.
T.C. Boyle hat mit diesem Buch wieder einmal ein Meisterwerk geschaffen. Die Zwiesprache – einmal aus Sicht von Aimee, dann wieder von Sam – ist hervorragend ausgeführt. Lediglich das Cover ist nicht unbedingt gelungen.