von einem vermenschlichten Schimpansen

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
khaleesi Avatar

Von

Der Schimpanse Sam kann sich mittels Gebärdensprache verständlich machen. Er wurde in der Familie eines Wissenschaftlers wie ein Kind großgezogen. In dem Roman geht es um diese beiden als Protagonisten sowie um Aimee, eine Studentin. Sie sieht Sam im Fernsehen und will unbedingt mit ihm arbeiten und ihn kennenlernen. Das ihr das so ohne weiteres gelingt…nunja… der Zufall spielt hier häufiger eine Rolle. Die Entwicklung schreitet voran, es kommt zu Verwicklungen in diesem Trio und letztlich geht es um die Entwicklung von Menschen und Tieren, ihren Verhältnissen /Beziehungen untereinander, ihrem Bewusstsein füreinander. Recht fassungslos liest man, wie versucht wird aus dem Affen einen Menschen zu machen und was das für Folgen hat. Wie dieses Verhalten zu bewerten ist, wird durch den Autor nicht wirklich beantwortet oder bewertet, das kann jeder Leser abschließend für sich selber entscheiden. Die Personen hier sind sich ihrer Schuld nicht wirklich bewusst. Darf Forschung das? Auch den Affen Sam lässt der Autor zu Wort kommen, die Authentizität kann ich hier nicht beurteilen. Mir war die Geschichte zu schlecht auf- und ausgebaut, trotz der interessanten Ansätze und des guten Gedankens, den der Klappentext vorab vermittelte. Schade. Hier hatte ich eindeutig mehr erwartet und denke es gibt bessere Bücher zu dem Thema.
Von mir gibt es 2,5 Sterne und nur eine eingeschränkte Leseempfehlung.