Von Menschen und Affen

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la_sagne Avatar

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In den 1970er-Jahren sieht die Frühpädagogik-Studentin Aimee zufällig eine TV-Show bei der der Biologe und Wissenschaftler Guy Schermerhorn vorgestellt wird. Er stellt Sam vor, einen Schimpansen Sam, der Gebärdensprache erlernt hat. Aimee ist sofort Feuer und Flamme, bewirbt sich als Assistentin von Guy und wird auch eingestellt. Doch als die Fördermittel gestrichen werden, steht Aimee vor dem Nichts.


T.C. Boyle ist einer der Stars der amerikanischen Literaturszene. In seinen Büchern geht es immer wieder um das Verhältniss zwischen Natur und Mensch, Rassismus, Minderheiten, einfach den Zustand der Nation.
Diesmal greift er Sprachforschungen an Menschenaffen in den 1970er-Jahren auf. Es wird aus der Sicht aller drei Protagonisten erzählt. Somit wird auch Sams Perspektive dargestellt. Das ist gut gemacht und regt zum Nachdenken an. Allerdings gab es mir etwas zu viele Zufälle und diese Dreiecksliebesgeschichte mit Alkohol- und Drogenmissbrauch hat es etwas merkwürdig gemacht. Kein schlechtes Buch, aber nicht Boyles bestes Werk.