Eine Geschichte für Mädchen mit dem Geschmack von Schokolade

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elenovski Avatar

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"Als wir die Straße entlangfuhren, schaute ich mir die anderen Häuser an, und ich erinnere mich daran, dass ich dachte, wie seltsam es war. Sie lebten in einem gewöhnlichen Haus in einer gewöhnlichen Straße - wie alle anderen auch. Aber sie waren nicht wie alle anderen, oder?"

Jeder Leser wird sich wohl in die Protagonistin Josephine Watson hineinversetzen können, die Freundschaft mit einer neuen Klassenkameradin schließt, die alles andere als gewöhnlich ist. Nadima kommt nämlich aus Syrien und musste mit ihrer Familie aus der Heimat flüchten. Das Mädchen kann noch nicht gut englisch und so unterhalten sich die beiden mit Hilfe von Emojis oder tauschen landestypische Leckereien aus. Die Beiden scheinen wie geschaffen für einander, doch leider droht ein blöder Streit die Freundschaft auseinander zu brechen. Können die Mädels doch noch zueinander finden?

Sowohl das Buchcover als auch die Geschichte sind wunderschön und haben mir sehr gut gefallen, weil sie so mädchenhaft leicht gestaltet sind, aber trotzdem ein sehr wichtiges Thema behandeln, das gerade sehr aktuell in unserer Gesellschaft ist. Es ist sehr lobenswert, dass die Autorin bereits junge Leser an das Thema Integration von Flüchtlingen heran führt.

Mir hat außerdem gefallen, wie charakterstark alle Personen beschrieben wurden, auch wenn diese nur eine Nebenrolle hatten. Vor allem Josies Mutter Kate war mir sehr sympathisch, da sie so liebevoll und fair mit ihrer Tochter umging.

Mein Fazit: Das Buch ist ein Muss für junge Leserinnen und ein extra Bonus sind die Rezepte am Ende des Buches.