Plädoyer gegen das Vergessen

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pina_alina Avatar

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Das autobiografische Werk von Kurt Tallert beleuchtet das Schicksal seines Vaters, der als Halbjude von den Nazis verfolgt wurde. Es beeindruckt vor allem durch die intensive Darstellung der unaussprechlichen Grausamkeiten des NS-Regimes und ihrer Auswirkungen auf nachfolgende Generationen. Das erlittene Leid, das den Vater sein ganzes Leben lang begleitete, prägt auch den Autor: Kurt Tallert nimmt die Leser auf eine einfühlsame und tiefgründige Reise in die Vergangenheit mit. Das Buch berührt ein Thema, das nicht vergessen werden darf und das immer wieder aufgegriffen werden muss, um sicherzustellen, dass sich die Schrecken des Holocausts nie wiederholen. Es ist ein Plädoyer gegen das Vergessen, das den Verstorbenen ein Gesicht und eine Stimme verleiht.

Es ist keine seichte Unterhaltungslektüre sondern ein bedeutendes, äußerst fesselndes und brillant geschriebenes Zeugnis eines Lebens, das einen tiefgreifenden Einfluss auf seine gesamte Umgebung hatte – bis in die Gegenwart hinein. Beim Lesen musste ich gelegentlich innehalten, um das Gelesene zu verarbeiten und zu reflektieren.

Für mich ist dieses Buch uneingeschränkt empfehlenswert!