Bühnenreif
Bereits zum dritten Mal macht Christian Berkel die Geschichte seiner Familie zum Inhalt eines Romans. Diesmal spielt er selbst die Hauptrolle, und auch „Der Apfelbaum“ und „Ada“ sind wieder mit von der Partie.
„An Sonntagen stellte ich bei schönem Wetter ein paar Stühle unter dem Apfelbaum auf. Wer den Apfelkuchen meiner Mutter genießen wollte, musste zuerst meine Vorstellung besuchen.“ Mit dieser Szene wird das Fundament für die Theater-Begeisterung gelegt, die ihn im weiteren Leben begleiten wird.
Wir erleben den Ich-Erzähler in seiner Sturm-und-Drang-Phase, in der er Mädchen, ein anderes Land und Drogen kennenlernt. Insbesondere seine Frankreichaufenthalte prägen seine Identität, muss er sich doch als Außenseiter behaupten, bevor er den Weg zur Schauspielerei beschreitet.
Das Buch beginnt aus der Sicht des Fötus, die eigene Geburt beobachtend, und endet mit einer Wiedergeburtserfahrung bei einer Schauspielübung, was eine gelungene Klammer bildet. Zwar gibt es einige eher langatmige Passagen, doch insbesondere die Selbstfindung in Paris wird authentisch dargestellt.
Für Reihenverfolger und Schauspielbegeisterte ist „Sputnik“ die passende Lektüre, die Einblicke in die Bühnenkunst gewährt und eine gute Ergänzung zu den Vorgängern darstellt. Im Vergleich wirkt dieser Teil inhaltlich etwas blasser, auch wenn der Autor ihn sprachlich ansprechend verfasst hat.
„An Sonntagen stellte ich bei schönem Wetter ein paar Stühle unter dem Apfelbaum auf. Wer den Apfelkuchen meiner Mutter genießen wollte, musste zuerst meine Vorstellung besuchen.“ Mit dieser Szene wird das Fundament für die Theater-Begeisterung gelegt, die ihn im weiteren Leben begleiten wird.
Wir erleben den Ich-Erzähler in seiner Sturm-und-Drang-Phase, in der er Mädchen, ein anderes Land und Drogen kennenlernt. Insbesondere seine Frankreichaufenthalte prägen seine Identität, muss er sich doch als Außenseiter behaupten, bevor er den Weg zur Schauspielerei beschreitet.
Das Buch beginnt aus der Sicht des Fötus, die eigene Geburt beobachtend, und endet mit einer Wiedergeburtserfahrung bei einer Schauspielübung, was eine gelungene Klammer bildet. Zwar gibt es einige eher langatmige Passagen, doch insbesondere die Selbstfindung in Paris wird authentisch dargestellt.
Für Reihenverfolger und Schauspielbegeisterte ist „Sputnik“ die passende Lektüre, die Einblicke in die Bühnenkunst gewährt und eine gute Ergänzung zu den Vorgängern darstellt. Im Vergleich wirkt dieser Teil inhaltlich etwas blasser, auch wenn der Autor ihn sprachlich ansprechend verfasst hat.