Interessante Erzählweise

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nicole.schumann Avatar

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Nach den ersten beiden Romanen "Der Apfelbaum" und "Ada" steht Christian Berkel in seinem dritten Roman selbst im Mittelpunkt. Wem die Lebensgeschichte der Eltern bekannt ist, weiß bereits um deren Traumata und kann diese besser einordnen als das heranwachsende Kind.

Christian Berkel wird im Oktober 1957 geboren, der Satellit Sputnik hat die Erdumlaufbahn erreicht. Die vorgeburtlichen Erinnerungen erscheinen fiktiv - später erfährt man, wie der junge Christian heranwächst, über seine Probleme, die Eltern und deren Reaktionen zu verstehen. Gewisse Tabus, die er (noch) nicht verstehen kann - was es bedeutet, zugleich Deutscher und Jude zu sein. Die einzige Schwester ist wesentlich älter, teilt mit der Mutter exklusive Erlebnisse und ist für ihn als Kind meist nicht erreichbar.
Er muss sich selbst und seine Rolle finden.

Später geht er deshalb nach Paris, seinem Sehnsuchtsort. Er erzählt über seine Jahre in Paris und warum er wieder nach Berlin zurückkehrt.

Der Roman ist zwar meist leicht zu lesen, aber es fehlt eine gewisse Spannung und so kommt er nicht ganz an Christian Berkels Debüt "Der Apfelbaum" heran.