Lebensweg zum Darsteller
Der Roman „Sputnik“ von Christian Berkel beginnt in gleichen Jahr indem der Satellit Sputnik in die Erdumlaufbahn geschossen wurde (1957). Genauer etwa 9 Monate vor diesem Ereignis und begleitet den Ich-Erzähler ca. die ersten drei Jahrzehnte seines Lebens. Als ich das Cover sah, nahm ich an, es handele sich um einen autobiografischer Roman. Bei dem Autoren handelt es sich um einen 1957 geborenen Schauspieler, welcher mir als Autor hingegen unbekannt war. Die Geschichte ist an die Familiengeschichte von Christan Berkel und ihm selbst als Ich-Erzähler angelehnt und keine Autobiografie. Die beiden vorangegangenen Bücher habe ich nicht gelesen. Ich beziehe mich bei meiner Rezension auf das Hörbuch, welches der Autor und Schauspieler selbst liest. Der Schreibstil und die Chance seine Profession der Sprechkunst eines Schauspielers machten für mich das Hörbuch interessant. Bei dem Charakter Sputnik handelt es um ein etwas. „Hin und wieder schleicht sich ein unbekanntes Wesen, ein Dibbuk, in meine Tagträume.[..]. Im jüdischen Glauben verkörpern Dibbuks die bösen Geister der Vergangenheit, tote Seelen, die sich von ihrer irdischen Existenz nicht trennen können.“
Grundsätzlich gefällt mir der Schreibstil und die Ausdrucks- und Wortgewandtheit von Christian Berkel. Die kurzen Sätze, die mir anfänglich noch sehr zusagen, waren gemeinsam mit den Bildern, die der Künstler gekonnt herauf beschwört dennoch teilweise intensiv für mich. Gerade am Anfang viel zu viel und hektisch, so dass ich mich nicht in die Geschichte fallen lassen konnte, obwohl schon hier die Erfahrung der Ausbildung zum Darsteller sehr zum tragen kommt. Dennoch fühlte sich für mich der Inhalt des Romans fast wie eine hektische Jagd durch die frühen autofiktionalen Lebensjahre an. Das Gefühl der Anstrengung und des Gehetzt seins, nahm mir immer mehr das Vergnügen dem Vorleser und der Romanfigur zu folgen. Es wirkt, wie der Mitschnitt eines viel zu langen Theaterstücks, auf mich. Ich kann mir eine Lesung, wo man den Schauspieler auch gestikulieren sieht und der Text nur in Auszügen vorgetragen wird, gut vorstellen. Nichtsdestotrotz von seinem Können her ein Meisterstück. Kreativ, leidenschaftlich und intensiv.
Für Fans von Christian Berkel und seiner Schauspielkunst sicherlich eine Bereicherung.
Grundsätzlich gefällt mir der Schreibstil und die Ausdrucks- und Wortgewandtheit von Christian Berkel. Die kurzen Sätze, die mir anfänglich noch sehr zusagen, waren gemeinsam mit den Bildern, die der Künstler gekonnt herauf beschwört dennoch teilweise intensiv für mich. Gerade am Anfang viel zu viel und hektisch, so dass ich mich nicht in die Geschichte fallen lassen konnte, obwohl schon hier die Erfahrung der Ausbildung zum Darsteller sehr zum tragen kommt. Dennoch fühlte sich für mich der Inhalt des Romans fast wie eine hektische Jagd durch die frühen autofiktionalen Lebensjahre an. Das Gefühl der Anstrengung und des Gehetzt seins, nahm mir immer mehr das Vergnügen dem Vorleser und der Romanfigur zu folgen. Es wirkt, wie der Mitschnitt eines viel zu langen Theaterstücks, auf mich. Ich kann mir eine Lesung, wo man den Schauspieler auch gestikulieren sieht und der Text nur in Auszügen vorgetragen wird, gut vorstellen. Nichtsdestotrotz von seinem Können her ein Meisterstück. Kreativ, leidenschaftlich und intensiv.
Für Fans von Christian Berkel und seiner Schauspielkunst sicherlich eine Bereicherung.