Leider nicht meins

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
glückliche Avatar

Von

Wie sehr hatte ich mich auf den Roman von Christian Berkel gefreut. Ich verehre ihn als Schauspieler, liebe von ihm gelesene Hörbücher und jetzt der Roman, dessen Cover mich bereits fesselte. Der Roman „Sputnik“ von Christian Berkel, erschienen im Ullstein-Verlag, beschreibt dessen Kindheit und Jugend als eine Art Autofiktion.

Das hat mich dann beim Lesen irritiert. Er schreibt in der Ich-Form, die Eckdaten stimmen mit denen des von mir hoch geschätzten Künstlers überein. Was ist Wahrheit, was ist Fiktion? Sicher ist das der Reiz einer Autofiktion. Ich bin dafür bestimmt zu alt.

Erzählt werden die Kindheit, Jugend und die ersten Erwachsenenjahre des Christian Berkel, im Roman „Sputnik“ genannt.

Zuerst in Berlin, dann allein in Paris und dann zurück in Berlin. Seine Auseinandersetzung mit seinen Wurzeln, mit seinen Eltern, mit seiner Welt.

Leider haben mich seine Beschreibungen nicht mitreißen können. Zu fremd sind mir, einem behüteten Kind des Ostens, die ganzen Versuche mit allen Arten von Drogen und Rauschgift. Und auch die politischen Diskussionen, die es in dieser Zeit gab und die im Buch einen breiten Raum einnehmen, konnten mich nicht erreichen.

Seine ersten Bühnenerfahrungen haben mich interessiert. Ich weiß jetzt insgesamt mehr über ihn. Am besten hat mir das erste Drittel, die Schilderung seiner Kindheit, gefallen.

Ich kann das Buch leider nicht empfehlen, da es meinen Lesegeschmack nicht getroffen hat.