Leider passt es nicht wirklich zu mir…

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sternzauber Avatar

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Das Cover von „Sputnik“ gefällt mir gut, denn ich sehe in dem Bild des jungen Mannes den Charakter, um den sich dieses Buch dreht und die schwarz-weiße Gestaltung mit dem grünen Titel sagt mir sehr zu.

Christian Berkel erzählt in Romanform die Geschichte seiner Kindheit und Jugend. Der Klappentext erwähnt dazu „die Zerrissenheit, den Aufbruch und das Abnabeln“ und auch ich habe diese 3 Punkte im Text wiedergefunden. In einer Mischung aus Realität und Fiktion erleben wir LeserInnen den Weg des Autors bereits ab der Zeit im Mutterleib, bis zum Erwachsenwerden. Dabei erzählt er so, dass sich die Geschichte flüssig lesen lässt, doch ich muss gestehen, dass mich lange Strecken einfach nicht erreichen und fesseln konnten, so dass ich mich zeitweise wirklich durch die Seiten gequält habe.

Dabei gab es durchaus auch interessante Passagen und manche Stellen habe ich gerne gelesen, insgesamt passt diese Geschichte jedoch leider nicht zu meinen Lesevorlieben - obwohl ich mich so sehr auf das Buch gefreut hatte! Bereits seit langem wollte ich die Bücher von Christian Berkel lesen, bin jedoch bisher nicht dazu gekommen und habe nun mit diesem dritten Band begonnen. Ich weiß noch nicht, ob ich mich an einen der anderen Titel wagen werde, für dieses Buch kann ich aus meiner Sicht jedoch leider nicht wirklich eine positive Leseempfehlung aussprechen…

Abgesehen von den Teilen, die mich so gar nicht erreicht haben, waren manche zeitgeschichtlichen Inhalte oder Teile der Beschreibung seines Aufenthalts in Frankreich für mich sehr interessant und ich mochte phasenweise auch Sputniks Innenschau. Passagen in denen es viel um sexuelle Erfahrungen oder Drogenkonsum ging oder um die Reibereien mit seinen Eltern waren mit teilweise jedoch viel zu „platt“ bzw. oberflächlich beschrieben, unreflektiert und einfach zu viel.

Schade, aber ich bin mit diesem Buch einfach überhaupt nicht warm geworden…. Trotzdem wünsche ich allen anderen LeserInnen viel Freude bei der Lektüre!