Unterhaltsame Autofiktion

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blumel Avatar

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Der dritte aber für mich der schwächste Teil seiner Trilogie. Nach "Apfelbaum", die Geschichte seiner Mutter und "Ada" diesmal als Autofiktion über das Leben von Christian Berkel. Beginnend im Bauch seiner Mutter (was es für mich nicht gebraucht hätte) über sexuelle Erfahrungen, Drogen und seine Leidenschaft für Frankreich. In drei Teile gegliedert mit sehr kurzen Kapitel, die manchmal nur eine Seite lang sind, aber durchaus unterhaltsam. Es spielt in den Siebzigern und seine dochcsehr alten Eltern kämpfen noch mit Ihren Kriegserfahrungen, die man bei der Erziehung spürt. Die Sorge um ihn zeigt sich in Wut und Gewaltausbrüchen bei seinem Vater, der eigentlich sein Anker ist. Die Mutter hingegen verfällt in Starre oder ist abwesend. Ebenso die Schwester Ada, die gänzlich auf ein Internat verband wurde. Man bekommt allerdings einen Eindruck warum er Schauspieler geworden ist und wie es dazu kam.