Vorhang auf

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monerle Avatar

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Christian Berkel ist mit "Sputnik", seinem autobiographischen Roman gelungen, dass man das Buch nicht gerne aus der Hand legt, sondern erfahren möchte wie es in seinem Leben weiterging.
Angefangen im Mutterbauch - dieser Teil ist m.E. etwas zu lange geraten- bis zu Guillaumes Tod erzählt Berkel in einer leicht verständlichen Sprache. Angenehm sind die vielen Kapitel, in die der Roman gegliedert ist.
Man nimmt es Berkel ab, dass er in seiner Kindheit, aber vor allem in seiner Jugend viel erlebte. Es ist ein ehrliches Buch, das nichts verschweigt. Weder sein Ausbrechen von zuhause, noch das Probieren von Drogen, seine ersten sexuellen Begegnungen...
Man kann zuweilen hinter die Kulissen des Theaterbetriebs sehen. Wie kommt man an Rollen? Was muss man können? Wen muss man kennen?......
Berkel erzählt sehr anschaulich über seine frühen Freundschaften, sein Vortasten zur Bühne,aber auch über seine Eltern, deren Freundeskreis und ihre Vestrickungen in der Nazizeit.
Ein lesenswertes Buch, vor allem wenn man Berkel auch als Schauspieler kennt!