Eine neue Außenseiterin, alte Feinde und die gleichen Probleme

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hundenaerrin Avatar

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Lizard ist 14 und eher der Typ Außenseiterin. Ihr Leben verläuft alles andere als in gefestigten Bahnen, einzig der Boxclub gibt ihr Halt. Doch als sie mit dem Bully Neville aneinander gerät, wird sie aus dem Verein geworfen. Kurz danach offenbaren ihr Bruder und ihre kleine Schwester ihr, dass sie Detroit verlassen werden. Lizards Welt gerät nun vollends aus den Fugen. In diesem Moment der Verzweiflung wird Lizard von einer Krähe namens Apocalipsis angesprochen: Lizard ist eine Auserwählte, denn sie versteht die Gedankensprache und soll Teil der „Guten Sache“ werden, einer Gruppe von Menschen und Tieren, die sich dafür einsetzen, dass beide gleichgestellt werden. Lizard schließt sich ihnen an und wird in das Geheimversteck namens „die Burg“ aufgenommen. Doch schnell merkt sie, dass nicht alles stimmt, was der Anführer Raj, ein weißer Tiger, ihr erzählt…
Gina Mayer ist es wieder einmal gelungen, eine einzigartige Protagonistin zu erschaffen. In Staffel 1 begleiteten wird die männliche Hauptfigur Noël, nun lernen wir Alizandra, genannt Lizard, kennen. Auch hier treffen wir auf eine verzweifelte Persönlichkeit, die sich immer als Außenseiterin versteht und nicht so recht in ein normales Leben passt. Die Sympathielenkung Zugunsten Lizandras ist unbestreitbar und funktionierte bei mir uneingeschränkt. Sie ist tough, intelligent und wirkt durchgehend authentisch auf mich.
Gerne hätte ich etwas mehr über „die Gute Sache“ unter dem neuen Anführer erfahren, das kam mir etwas zu kurz. Ich denke aber, das wird sich mit den folgenden Bänden schnell ändern.
Ich persönlich erachte es als notwendig, die erste Staffel rund um das Internat der bösen Tiere zu kennen. Bekannte Figuren treten hier wieder auf, ebenso ist die Thematik rund um die beiden verfeindeten Gruppierungen besser verständlich, wenn Vorkenntnisse vorhanden sind.
Die Geschichte las sich sehr schnell weg, war meines Erachtens durchgängig kindgerecht und dennoch spannend. Ich bin und bleibe Fan dieser Reihe, auch wenn mich der letzte Band der ersten Staffel enttäuscht hat.