Nicht übel

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bildersturm Avatar

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Leider ist "Stadt des Zorns" eine Fortsetzung, und obwohl man keine direkten Vorkenntnisse braucht, ist gerade in der Leseprobe schon stark zu bemerken, wie oft der Autor Bezug auf den Vorgänger nimmt, vor allem auf dessen psychologische Auswirkungen und Traumata. Das nimmt leider ein wenig die Spannung an diesem High-Concept-Thrillerentwurf, genau wie die eher geschwätzig aufbereitete Beziehung zwischen den Schwestern Hannah und Valerie, wo Meller ein bisschen zu oft auf die Unwichtigkeit von Geld und Statussymbolen hinweisen will und damit zusehends nervt. Die grundsätzliche Story dagegen ist recht gut gelungen und so bleibt abzuwarten, ob hier die Spannung doch noch den Sieg über den etwas ausufernden rückblickenden Schreibstil gewinnt. Interesse ist auf jeden Fall noch da.