Gelungene Fortsetzung in größerer Dimension

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In Teil 2 wird Hannah Preuss - wie bereits in "Raum der Angst" (Teil 1) - wieder Teil eines Escape-Rooms von Janus. Doch dieses Mal ist eine komplette Stadt das Spielfeld des Psychopathen. Nur eines hat sich nicht verändert: Es geht einzig und allein ums Überleben.
Der Titel - Stadt des Zorns - ist auf jeden Fall sehr passend. Vor allem am Ende nach der Auflösung erklärt sich auch der "Zorn" im Titel.
Das Titelbild ist wieder sehr gelungen, da es - ohne zu spoilern - eine bestimmte im Buch vorkommende Situation veranschaulicht.

Die vorkommenden Rätsel sind wieder sehr raffiniert, genauso das Motiv bzw. die Auflösung und der Hintergrund des Exit-Games. Der Einstieg fiel leicht, da Hannah und Polizeikommisar Bernd Kappler bereits bekannt waren. Marc Meller gelang es wieder aufs Neue die Charaktere so zu gestalten, dass ich bestimmten Figuren gegenüber Sympathie, Empathie oder gar Abscheu fühlte. Die Dialoge sind authentisch und tragen zusätzlich dazu bei, diese Gefühle auf den Leser zu übertragen. Es ging gar nicht anders, als mit den Spielern mitzufiebern.

Wer bereit "Raum der Angst" gelesen hat, wird nicht darum herumkommen "Stadt des Zorns" zu verschlingen.