Rasant, beklemmend, mitreißend

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harlekin Avatar

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Nach „Raum der Angst“ hier nun der zweite Escape-Room-Thriller von Marc Meller. Und auch hier treffen wieder Janus, der psychopathische Killer, und Hannah aufeinander. Allerdings ist der Escape-Room diesmal kein Zimmer sondern Janus hat seinen Radius auf die Stadt Köln ausgeweitet. Das gibt dem ganzen Wahnsinn naturgemäß viel größere Dimensionen und stellt die Beteiligten, ob Mitspieler oder Polizei, vor fast unlösbare Probleme.
Hannah, die glaubt aus ihrer bereits gemachten Bekanntschaft mit Janus', einen minimalen Vorteil ziehen zu können, sieht sich bald eines besseren belehrt. Aber auch die Polizei in Person Hauptkommissar Kappler bleibt nicht untätig. Das sich nun anbahnende Katz- und Maus-Spiel um Leben oder Tod hat Marc Meller erneut rasant in Worte gefasst. Zum einen gibt es da die sehr detailliert beschriebenen Schauplätze, so dass ich mir die Räumlichkeiten gut vorstellen konnte und zum anderen sind da aber auch die überzeugenden Beklemmungen und der Horror der „Mitspielenden“. Dieses stetige Hin und Her der Emotionen – gerettet, oder eben nicht – gibt dem Thriller die nötige Spannung, die von Beginn an auf einem wirklich guten Level liegt. Ob, wie und vor allem wer Janus' neuestes Spiel überlebt, müsst ihr selbst lesen – es lohnt sich.
Fazit: Auch wer Teil 1 (noch) nicht kennt, kann dieses Buch als eigenständigen Thriller lesen. Und durch den sehr lebendigen Schreib- und Erzählstil, die verschiedenen Perspektivwechsel aber auch die gut gesetzten Cliffhanger ist der Thriller leider auch viel zu schnell wieder ausgelesen. Aber es war wieder ein sehr gelungener Escape-Room-Thriller mit authentischen Charakteren und einem unvorhersehbaren Finale. Von mir gibt es dafür eine Leseempfehlung und volle 5 Sterne.