Tagebuch eines Umzugs

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Die Leseprobe beginnt direkt mit den Tagebuchschilderungen der Ich-Erzählerin Judith, die ihrem Mann zuliebe mit ihm, den beiden Kindern, der Katze und einem Baby im Bauch aufs Land zieht. Von Anfang an ist sie verzweifelt und hält sich lediglich mit Selbstironie über Wasser, wie es scheint. Der Stil ist ziemlich amüsant, wenngleich er mir als Tagebuch etwas zu lustig vorkommt. Nun gut, der Leser will ja auch unterhalten werden...

Ziemlich schnell drängte sich mir der Eindruck auf, "warum sagt Judith ihrem Mann nicht, dass sie das Landleben überhaupt nicht mag?". Das hat mich doch etwas sehr verwundert. Gerade wenn man schwanger ist, will man doch ein angenehmes Heim für die Familie schaffen und nicht Umzüge vornehmen, die einen unglücklich machen.

Insgesamt hat mir die Leseprobe recht gut gefallen. Sie las sich innerhalb weniger Minuten flüssig durch. Hohe Erwartungen hatte ich nicht, habe ich auch jetzt an das gesamte Buch nicht, aber es scheint gut als Sommerlektüre geeignet zu sein, vorausgesetzt, man hinterfragt nicht alles zu kritisch.