Aufgeblasen
Das Buch aus dem Piper-Verlag in einem knallroten Hardcover mit ebenfalls rotem Schutzumschlag, auf dem fünf Kritikersterne unter einem Frauenporträt abgebildet sind, schreit nach Sensation. Die Aufmerksamkeit und Neugierde auf die Geschichte ist damit geweckt – wie bei einem guten Veranstaltungsplakat. Und damit passt die Aufmachung sehr gut zum Roman.
Hauptfiguren sind der Kritiker Alex Lyons und die von ihm vernichtend kritisierte Künstlerin Hayley Sinclair mit der er unmittelbar nach der rezensierten Vorstellung einen One-Night-Stand hat ohne seine Identität preiszugeben. Erzählt wird die Handlung von Alex´ Arbeitskollegin Sophie, die in einer persönlichen und beruflichen Krise steckt.
Es beginnt in einem guten Erzählstil, der Plot besitzt Tempo und einen interessanten Ansatz. Verschiedenes wird thematisiert: Demütigung und Verletzung von Frauen, was ist zumutbar und wie weit darf Revanche gehen? Die Bedeutung der MeToo-Bewegung. Auch das Verhältnis von Kritikern zu Kunstschaffenden wird von beiden Seiten beleuchtet.
Leider ist schon bald die Luft aus der story raus, ich fragte mich bereits nach dem ersten Buchdrittel womit der Rest des Romans bestritten wird. Die Reaktionen der Personen halte ich für unverhältnismäßig und die Beweggründe für unglaubwürdig. Insbesondere die Probleme der Erzählerin erscheinen mir banal, teils an den Haaren herbeigezogen. Vor allem der Schluss hat mich nicht überzeugt, der anfängliche Schwung wurde nicht beibehalten.
Leider keine standing ovations von hier.
Hauptfiguren sind der Kritiker Alex Lyons und die von ihm vernichtend kritisierte Künstlerin Hayley Sinclair mit der er unmittelbar nach der rezensierten Vorstellung einen One-Night-Stand hat ohne seine Identität preiszugeben. Erzählt wird die Handlung von Alex´ Arbeitskollegin Sophie, die in einer persönlichen und beruflichen Krise steckt.
Es beginnt in einem guten Erzählstil, der Plot besitzt Tempo und einen interessanten Ansatz. Verschiedenes wird thematisiert: Demütigung und Verletzung von Frauen, was ist zumutbar und wie weit darf Revanche gehen? Die Bedeutung der MeToo-Bewegung. Auch das Verhältnis von Kritikern zu Kunstschaffenden wird von beiden Seiten beleuchtet.
Leider ist schon bald die Luft aus der story raus, ich fragte mich bereits nach dem ersten Buchdrittel womit der Rest des Romans bestritten wird. Die Reaktionen der Personen halte ich für unverhältnismäßig und die Beweggründe für unglaubwürdig. Insbesondere die Probleme der Erzählerin erscheinen mir banal, teils an den Haaren herbeigezogen. Vor allem der Schluss hat mich nicht überzeugt, der anfängliche Schwung wurde nicht beibehalten.
Leider keine standing ovations von hier.