Dieses Buch ist eine Wucht!
Ausnahmsweise starte ich meine Rezension mal mit einem Zitat aus dem Buch "Eine lauwarme Drei-Sterne-Bewertung will wirklich niemand lesen. (...) Denn heutzutage, vor dem Hintergrund von Massenkultur und Bewertungsportalen für Onlineshopping sind fünf Sterne für die meisten Menschen der Normalfall, nicht die Ausnahme. (...) Irgendwann hatte er dann beschlossen, wenn möglich nur noch fünf oder einen Stern zu vergeben. Alles dazwischen war heiße Luft"
Mit "er" ist Alex Lyon gemeint, der Protagonist, der eine junge Schauspielerin mit einer 1-Sterne-Bewertung zerreißt und dennoch mit ihr ins Bett geht, ohne dass sie Kenntnis davon hat, dass er ihr Stück soeben rezensiert hat.
Dies ist der Auftakt einer Rachekampagne, wenn man es kritisch ausdrücken will. Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive von Alex´ mal mehr mal weniger neutralen Kollegin Sophie. Sie beschreibt auf eine sehr tiefe, nachvollziehbare Weise ihre Zerrissenheit zwischen dem empathielosen und unsympathischen Kritiker Alex und der gedemütigten und zugleich daraus erstarkten Schauspielerin Hailey, für die sie nicht nur viel Mitgefühl sondern auch Bewunderung hegt. Dank ihrer Perspektive stellt man sich auch als Leser mehrfach die Frage: Wer ist Opfer? Wer ist Täter? Wann verschwimmen die Grenzen? Darf man Sympathie mit jemandem empfinden, der so offenkundig Unrecht getan hat? Und was sollte die Folge sein, wenn jemand Unrecht tut - aber eben nur moralisch und nicht strafrechtlich?
Mir gefiel diese außerordentlich differenzierte Betrachtung und der vielschichtige Blick auf das Thema "Cancel Culture".
Und all dies ist so unglaublich spannend und dicht geschrieben, dass ich das Buch kaum aus den Händen legen konnte, weil es spanned bis zur letzten Seite war. Für mich ist dieses Buch also fernab von einer lauwarmen 3-Sterne-Bewertung. Es ist eine Wucht und verdient 5 Sterne!
Mit "er" ist Alex Lyon gemeint, der Protagonist, der eine junge Schauspielerin mit einer 1-Sterne-Bewertung zerreißt und dennoch mit ihr ins Bett geht, ohne dass sie Kenntnis davon hat, dass er ihr Stück soeben rezensiert hat.
Dies ist der Auftakt einer Rachekampagne, wenn man es kritisch ausdrücken will. Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive von Alex´ mal mehr mal weniger neutralen Kollegin Sophie. Sie beschreibt auf eine sehr tiefe, nachvollziehbare Weise ihre Zerrissenheit zwischen dem empathielosen und unsympathischen Kritiker Alex und der gedemütigten und zugleich daraus erstarkten Schauspielerin Hailey, für die sie nicht nur viel Mitgefühl sondern auch Bewunderung hegt. Dank ihrer Perspektive stellt man sich auch als Leser mehrfach die Frage: Wer ist Opfer? Wer ist Täter? Wann verschwimmen die Grenzen? Darf man Sympathie mit jemandem empfinden, der so offenkundig Unrecht getan hat? Und was sollte die Folge sein, wenn jemand Unrecht tut - aber eben nur moralisch und nicht strafrechtlich?
Mir gefiel diese außerordentlich differenzierte Betrachtung und der vielschichtige Blick auf das Thema "Cancel Culture".
Und all dies ist so unglaublich spannend und dicht geschrieben, dass ich das Buch kaum aus den Händen legen konnte, weil es spanned bis zur letzten Seite war. Für mich ist dieses Buch also fernab von einer lauwarmen 3-Sterne-Bewertung. Es ist eine Wucht und verdient 5 Sterne!