Ein Roman mit Nachwirkung

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In dem Roman „Standing Ovations“ von Charlotte Runcie treffen eine junge Künstlerin und ein Kritiker aufeinander. Was als persönliche Begegnung beginnt, entwickelt sich schnell zu einer öffentlichen Debatte über Macht, Verantwortung und Kunst.

Erzählt wird das Ganze aus der Perspektive von Sophie, Alex’ Kollegin, die mit ihm in Edinburgh unterwegs ist. Meiner Meinung nach hat mitunter gerade ihre Sichtweise das Buch spannend gemacht, weil sie weder eindeutig Partei ergreift noch eine klare Meinung vorgibt.

Inhaltlich geht es um Macht in der Kulturszene, um die Frage, wer Kunst bewerten darf und welche Verantwortung mit öffentlicher Meinung einhergeht. Auch Themen wie Geschlechterverhältnisse, Cancel Culture und Öffentlichkeit werden thematisiert, was wie ich finde sehr gut umgesetzt wurde.

Insgesamt ein sehr kluges und vielschichtiges Buch über aktuelle Themen, das ich gerne weiterempfehle.