Nicht ganz wie erhofft
Den Einstieg bzw. Beginn von ‚Standing Ovations‘ fand ich großartig und ich dachte, dies könnte wirklich ein Buch sein, das die Welt gebraucht hat. Sehr hohe Erwartungen, vielleicht waren sie auch zu hoch, die für meinen Geschmack am Ende nicht erfüllt wurden. Aber wahrscheinlich ist eine solche Weltveränderung für ein einzelnes Buch auch gar nicht möglich.
Was mir richtig gut gefallen hat, war die Erzählperspektive. Vor allem am Anfang klingt es so, als würde aus Sicht von Alex (in der 3. Person) erzählt werden, dabei ist eigentlich seine Kollegin Sophie die Ich-Erzählerin. Das fand ich sehr spannend gemacht, denn zunächst ist Sophie, trotz ihrer diesbezüglichen Stellung, überhaupt nicht präsent in der Geschichte, sondern sie berichtet hauptsächlich über Alex und seine Gedanken und Taten.
Erst mit der Zeit drängt sich Sophie immer mehr in den Vordergrund und wird somit zur Hauptperson ihrer eigenen Geschichte. Was wiederum auch zum Thema des Buchs passt, da hat sich für mich auf jeden Fall ein Kreis geschlossen. Zu viel möchte ich natürlich nicht verraten, aber Sophies Entwicklung, die sie vielleicht auch so ein wenig der ‚Sache mit Alex Lyons‘ zu verdanken hat, war für mich ein Highlight.
Trotzdem fand ich es etwas schade, dass die eigentlichen Themen, oder zumindest was ich dafür gehalten habe, nämlich auf der einen Seite Misogynie und dass Frauen ihre Stimmen erheben (und was sie damit möglicherweise auch anrichten können), auf der anderen Seite aber auch, wie viel Kritiker eigentlich dürfen und welche Macht dahinter steckt, dadurch etwas in den Hintergrund treten.
Aber wie gesagt, vielleicht hatte das Buch ja auch gar nicht die Absicht, den Finger so richtig tief in die Wunde zu legen, denn das ist am Ende ausgeblieben, obwohl durchaus sehr gute Ansätze vorhanden waren. Diese hat die Autorin dann allerdings für meinen Geschmack nicht ganz zu Ende geführt.
Alles in allem hat mir ‚Standing Ovations‘ aber gut gefallen, es bearbeitet ein wichtiges Thema, ohne dabei belehrend oder einseitig zu sein, war mir in seiner Gänze dann aber vielleicht doch nicht bissig genug.
Was mir richtig gut gefallen hat, war die Erzählperspektive. Vor allem am Anfang klingt es so, als würde aus Sicht von Alex (in der 3. Person) erzählt werden, dabei ist eigentlich seine Kollegin Sophie die Ich-Erzählerin. Das fand ich sehr spannend gemacht, denn zunächst ist Sophie, trotz ihrer diesbezüglichen Stellung, überhaupt nicht präsent in der Geschichte, sondern sie berichtet hauptsächlich über Alex und seine Gedanken und Taten.
Erst mit der Zeit drängt sich Sophie immer mehr in den Vordergrund und wird somit zur Hauptperson ihrer eigenen Geschichte. Was wiederum auch zum Thema des Buchs passt, da hat sich für mich auf jeden Fall ein Kreis geschlossen. Zu viel möchte ich natürlich nicht verraten, aber Sophies Entwicklung, die sie vielleicht auch so ein wenig der ‚Sache mit Alex Lyons‘ zu verdanken hat, war für mich ein Highlight.
Trotzdem fand ich es etwas schade, dass die eigentlichen Themen, oder zumindest was ich dafür gehalten habe, nämlich auf der einen Seite Misogynie und dass Frauen ihre Stimmen erheben (und was sie damit möglicherweise auch anrichten können), auf der anderen Seite aber auch, wie viel Kritiker eigentlich dürfen und welche Macht dahinter steckt, dadurch etwas in den Hintergrund treten.
Aber wie gesagt, vielleicht hatte das Buch ja auch gar nicht die Absicht, den Finger so richtig tief in die Wunde zu legen, denn das ist am Ende ausgeblieben, obwohl durchaus sehr gute Ansätze vorhanden waren. Diese hat die Autorin dann allerdings für meinen Geschmack nicht ganz zu Ende geführt.
Alles in allem hat mir ‚Standing Ovations‘ aber gut gefallen, es bearbeitet ein wichtiges Thema, ohne dabei belehrend oder einseitig zu sein, war mir in seiner Gänze dann aber vielleicht doch nicht bissig genug.