Schöner Ansatz mit ein paar Längen

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belac Avatar

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Geht es nach den Protagonisten Sophie und Alex, die für eine Zeitung Kunst- und Kulturveranstaltungen bewerten, sollten sich Rezensionen eigentlich nur im Bereich von einem Stern oder fünf Sternen bewegen. Die fünf Sterne für Standing Ovations sind aber leider nicht drin, weil das Buch gerade in den ersten zwei Dritteln zu viele Längen hat, besonders die Erzählungen zur Kindheit von Alex nehmen mehrfach das Tempo raus und ziehen sich. Ich persönlich fand diesen Teil auch einfach nicht interessant und für ihre Bedeutung in der Handlung deutlich zu ausufernd. Das Setting mit dem Filmfestival in Edinburgh und auch die Geschichte rund um Alex und Hayley bieten Potenzial und haben durchaus spannende Ansätze. So richtig fesselnd ist das Buch aber an zu wenigen Stellen und eher ganz am Anfang und im letzten Drittel. Das Thema männlicher Machtmissbrauch wird intensiv aufgearbeitet und bietet spannende Ansatzpunkte, ist am Ende aber nicht in allen Facetten ausreichend umgesetzt.