Teils langweilig
Der Roman beginnt vielversprechend. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, die Story enthält witzige Elemente und bietet zunächst unterhaltsame Einblicke in den Kulturbetrieb sowie die Machtverhältnisse zwischen Männern und Frauen. Auch gesellschaftliche Rollenbilder – etwa von Frauen als Müttern, Künstlerinnen, Journalistinnen oder Geliebten – werden klug thematisiert.
Die Erzählerin, eine junge Journalistin, darf für ein Kulturfestival nach Edinburgh reisen, um dort mit einem gefürchteten Theaterkritiker Veranstaltungen zu besuchen und darüber zu berichten. Als dieser wegen seines sexistischen Verhaltens in einen Shitstorm gerät, gerät auch ihre Welt ins Wanken.
Trotz dieser spannenden Ausgangslage verliert das Buch schnell an Fahrt. Vieles wird überaus detailliert und ausschweifend erzählt. Sophie, die als Ich-Erzählerin fungiert, ist zwar sympathisch, wirkt aber eher wie eine Nebenfigur im Vergleich zu Alex und Hailey, die das eigentliche Zentrum der Geschichte bilden. Ihre Perspektive hätte man zugunsten einer wechselnden Erzählweise zwischen den Hauptfiguren durchaus reduzieren oder für einen eigenen Roman aufsparen können.
So fehlt dem Buch trotz wichtiger Themen wie Machtmissbrauch und öffentlicher Empörung letztlich die Spannung. Der Verlauf ist vorhersehbar, und viele Passagen ziehen sich unnötig in die Länge, was das Lesevergnügen merklich schmälert. Schade – denn Potenzial wäre da gewesen. Insgesamt: Ein Buch, das man lesen kann, das aber nicht unbedingt hängen bleibt.
Die Erzählerin, eine junge Journalistin, darf für ein Kulturfestival nach Edinburgh reisen, um dort mit einem gefürchteten Theaterkritiker Veranstaltungen zu besuchen und darüber zu berichten. Als dieser wegen seines sexistischen Verhaltens in einen Shitstorm gerät, gerät auch ihre Welt ins Wanken.
Trotz dieser spannenden Ausgangslage verliert das Buch schnell an Fahrt. Vieles wird überaus detailliert und ausschweifend erzählt. Sophie, die als Ich-Erzählerin fungiert, ist zwar sympathisch, wirkt aber eher wie eine Nebenfigur im Vergleich zu Alex und Hailey, die das eigentliche Zentrum der Geschichte bilden. Ihre Perspektive hätte man zugunsten einer wechselnden Erzählweise zwischen den Hauptfiguren durchaus reduzieren oder für einen eigenen Roman aufsparen können.
So fehlt dem Buch trotz wichtiger Themen wie Machtmissbrauch und öffentlicher Empörung letztlich die Spannung. Der Verlauf ist vorhersehbar, und viele Passagen ziehen sich unnötig in die Länge, was das Lesevergnügen merklich schmälert. Schade – denn Potenzial wäre da gewesen. Insgesamt: Ein Buch, das man lesen kann, das aber nicht unbedingt hängen bleibt.