Über die Macht ein Narrativ zu erschaffen
"Standing Ovations" handelt von einer Künstlerin - Hayley -, die nach einer durchgemachten Nacht feststellen muss, dass ausgerechnet der Mann - Alex - mit dem sie diese verbracht hatte, ihre Show mit einer vernichtenden Kritik ausweist. Statt Trübsal zu blasen macht sie daraus ein Event und prägt damit ihre eigene Geschichte neu.
Die Themen mit denen sich der Roman beschäftigt haben mich sehr interessiert. Es geht um Macht und Willkür in der Künstlerszene und darum wer eigentlich die Menschen sind, die Kunst definieren und uns sagen was es wert ist konsumiert zu werden. Ist es fair Kritikern ein derartiges Gewicht zukommen zu lassen, dass sie imstande sind ganze Karrieren zu beeinflussen?
Diese und viele weitere Fragen ziehen sich durch den Roman und werden hervorragend herausgearbeitet. Immer unterschwellig aber doch deutlich zeichnen sich Strukturen ab, die ein übergesellschaftliches Bild abgeben.
Erzählt wird das Ganze von Sophie, Alex Kollegin, die in den Wochen nach dem Vorfall die Geschehnisse beobachtet und gleichzeitig mit ihren eigenen Unsicherheiten und Ängsten zu kämpfen hat. Sie beobachtet sie Szenerie genau, fängt Alex mit seinen Menschlichkeiten ein und steht stellvertretend für die verwirrten Gefühle mit denen dieser Text den Leser zurücklässt.
Der Roman lässt sich leicht lesen, ist aber kein klassischer Unterhaltungsroman, sondern hat viel mehr Tiefgang als man anfangs vermuten würde. Man ist hin- und hergerissen zwischen Me Too Narrativen und ungesunder Cancel Culture die so stellvertretend für unsere Gesellschaft stehen.
Ich habe es sehr gemocht diesen Roman zu lesen und empfehle ihn weiter!
Die Themen mit denen sich der Roman beschäftigt haben mich sehr interessiert. Es geht um Macht und Willkür in der Künstlerszene und darum wer eigentlich die Menschen sind, die Kunst definieren und uns sagen was es wert ist konsumiert zu werden. Ist es fair Kritikern ein derartiges Gewicht zukommen zu lassen, dass sie imstande sind ganze Karrieren zu beeinflussen?
Diese und viele weitere Fragen ziehen sich durch den Roman und werden hervorragend herausgearbeitet. Immer unterschwellig aber doch deutlich zeichnen sich Strukturen ab, die ein übergesellschaftliches Bild abgeben.
Erzählt wird das Ganze von Sophie, Alex Kollegin, die in den Wochen nach dem Vorfall die Geschehnisse beobachtet und gleichzeitig mit ihren eigenen Unsicherheiten und Ängsten zu kämpfen hat. Sie beobachtet sie Szenerie genau, fängt Alex mit seinen Menschlichkeiten ein und steht stellvertretend für die verwirrten Gefühle mit denen dieser Text den Leser zurücklässt.
Der Roman lässt sich leicht lesen, ist aber kein klassischer Unterhaltungsroman, sondern hat viel mehr Tiefgang als man anfangs vermuten würde. Man ist hin- und hergerissen zwischen Me Too Narrativen und ungesunder Cancel Culture die so stellvertretend für unsere Gesellschaft stehen.
Ich habe es sehr gemocht diesen Roman zu lesen und empfehle ihn weiter!