Weder fünf Sterne noch einer

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Charlotte Runcie's Debütroman lässt die Leserin in das Edinburgh Fringe Festival aus Sicht der Kulturjournalistin Sophie eintauchen, die kürzlich aus der Elternzeit zurückgekehrt und nun mit ihrem Kollegen Alex dreieinhalb Wochen in einer Wohnung dort einquartiert ist.

So bekommt sie hautnah mit, wie sich der Racheakt der von Alex verrissenen Schauspielerin Hayley - mit der er, ohne dass sie wusste, wer er ist, danach die Nacht verbracht hatte - auf ihn auswirkt, und lässt sich in die Geschichte verwickeln.

Von verschiedenen Seiten werden Machtmissbrauch, Instrumentalisierung von Sexualität im Patriarchat, das Verhältnis von Kunst und Kritik im Kapitalismus und nicht zuletzt Care-Arbeit beleuchtet, durchaus kurzweilig und humorvoll, aber leider auch stereotyp, was die psychologischen Hintergründe und die Hauptcharaktere angeht.

Die Übersetzerin verwendet aus meiner Sicht zu viele Anglizismen.

Ich vergebe durchschnittliche 2,5 Sterne.