Langes Weltraumabenteuer mit Firefly-Vibes

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papilionna Avatar

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Ich kenne Tracy Wolff durch ihre "Crave"-Reihe, die ich erst ziemlich und dann immer weniger gut fand, weshalb ich diesem Buch eher skeptisch begegnet bin.
Das Setting und die Konstellation der Charaktere haben mich aber total an "Firefly" erinnert, weshalb es bei mir direkt einen Stein im Brett hatte.

Die verschiedenen Perspektiven sind zu Beginn etwas verwirrend, da die Hintergründe und Motive der Charaktere erst noch etabliert werden müssen, aber später habe ich mich richtig gefreut, mal wieder im Kopf von dieser oder jener Figur zu stecken.

Zum Worldbuilding: am Anfang ist alles ein bisschen verwirrend und man wird förmlich in Exposition ertränkt. Verschiedene Spezies, Religion und Politik werden entweder ohne Erklärung dahingeworfen oder in langen inneren Monologen ausgeführt. Beides finde ich eher suboptimal.
Ab einem gewissen Punkt nimmt die Handlung aber Fahrt auf und ganz schleichend, hinterrücks, wachsen einem die Charaktere richtig ans Herz.

Ich bin dennoch nicht vollends zufrieden mit diesem Buch, was vor allem an seiner exzessiven Länge liegt. Meiner Meinung nach hätte man bei den romantischen Subplots etwas einsparen können.