Queeres Abenteuer durch die Galaxie

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"Starbringer" von Tracy Wolff und Nina Croft ist ein mitreißendes Fantasyabenteuer und eine gelungene Enemies-to-Lovers-Geschichte. Prinzessin Kalinda wird während eines Anlasses auf der Raumstation Caelestis in ein unerwartetes Abenteuer verwickelt. Die Autorinnen überzeugen mit einem fesselnden Schreibstil und überraschenden Plot-Twists. Die bunt gemischte Crew, angeführt von Ian, einem skrupellosen Söldner, entwickelt sich zu einer eingeschworenen Gemeinschaft.

Die Charaktere sind vielschichtig und liebenswert, besonders Kalinda, die ihren goldenen Käfig verlässt, um gegen soziale Ungerechtigkeiten zu kämpfen. Die Autorinnen integrieren geschickt gesellschaftskritische Themen, insbesondere die Kluft zwischen Arm und Reich auf den verschiedenen Planeten. Kalindas Kampf für Gerechtigkeit spiegelt sich in der Entwicklung ihrer Beziehungen wider, und die Geschichte wird durch Lügen, Verrat und emotionale Höhen und Tiefen geprägt.

Trotz einiger Kritikpunkte, wie der Erwartung an eine umfangreichere queere Repräsentation (lediglich durch Beckett und Rain) und stellenweise langatmiger Handlung, bietet "Starbringer" eine mitreißende Mischung aus Abenteuer, Romantik und Gesellschaftskritik. Die spannende Entwicklung der Charaktere und die gelungene Verknüpfung von Fantasyelementen machen das Buch zu einer klaren Empfehlung für Fantasyfans. Ich freue mich bereits auf die Fortsetzung, um zu erfahren, wie die Reise der Crew weitergeht.