Super :)

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steffis_buecherwelt Avatar

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Ehrlicherweise lese ich eher weniger Science Fiction, wollte mich aber aufgrund des interessanten Klappentextes an diese Geschichte und das Genre wagen. Und was soll ich sagen? Ich wurde definitiv nicht enttäuscht.

Tracy Wolff und Nina Croft haben in Starbringer eine Welt geschaffen, die mir so realistisch vorkam, als würde sie in einem Paralleluniversum tatsächlich existieren. Der Science Fiction Anteil war dabei gut erklärt und nicht so techniklastig, sodass auch Neulinge des Genres nicht mit großen Fragezeichen zurückbleiben.

Die Geschichte selbst konnte mich von der ersten Seite an bis zum Schluss mitreißen, überzeugen und fesseln. Dies lag nicht zuletzt an den Charakteren. Die beiden Autorinnen haben deutlich gezeigt, dass sie wissen, worauf es bei der Charakterentwicklung ankommt. Alle sieben Crewmitglieder sind so realistisch und tiefgründig, mit je eigener Geschichte, Vergangenheit, Wünschen, Bedürfnissen. Jeder von ihnen entwickelt sich im Laufe der knapp 750 Seiten und es macht wahrlich Freude, ihnen dabei zuzusehen. Auch der zwischenmenschliche Aspekt kommt dabei nicht zu kurz und schafft es alle emotionalen Seiten des Lesers zu wecken. Die Figuren sind so unterschiedlich, dass es zu Situationen kommt, in denen der Leser mitmacht, mitleidet, wütend wird, mittrauert etc. Auch Romantik nimmt einen Raum in der Handlung ein, doch keinen allumfassenden, was ich persönlich gut fand.

Positiv fand ich auch, dass die Geschichte aus vier verschiedenen Perspektiven erzählt wird. Das gibt dem Leser einen umfassenden Blick auf diese aus der Not heraus gebildete Crew. Außerdem macht es einfach Spaß, diese unterschiedlichen Sichtweisen zu erfahren.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.