Zu viel Kitsch und Klischee, zu wenig Inhalt

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tofusteak Avatar

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Das Buch hat mich leider total enttäuscht. Ich hatte vom Klappentext her KEIN ausgeklügeltes, hochtechnologisches Sci-Fi-Werk erwartet, sondern eher etwas Witziges, Cooles wie Guardians of the Galaxy.

Es gab viel Gelaber und viel Gedenke, viel „er ist so heiß“ und „sie ist so attraktiv“, viel Naivität, Kitsch und Klischee, aber leider ganz wenig Inhalt und roten Faden. Wann immer mal etwas passiert ist, musste erst mal groß und breit aus jeder möglichen POV darüber geredet und nachgedacht werden. Das war echt anstrengend.

Es gibt insgesamt 4 POVS und ich fand jede aus einem anderen Grund ermüdend. Jede Spannung, die bspw. aus Kalis Perspektive entstehen könnte, wurde aus Ians aufgelöst, ehe es überhaupt zum Konflikt kam.

An sich ist das Buch irgendwo witzig und gibt einem leichte Found-Family-Vibes (eigentlich meine absolute Lieblingstrope), aber es ist so krampfhaft „auf cool gemacht“, dass es in Kombination mit dem Mangel an Handlung irgendwann lächerlich wirkte. Hätte man von den 750 Seiten 150 weggekürzt, wäre es sicher spannend gewesen, aber so …

Fazit: Für mich leider ein pathetisches und langatmiges Werk mit oberflächlichen Figuren, die vor Klischees nur so strotzen.