Atmosphärische Geschichte über schauriges Haus
Als ich das Cover sah und den Klappentext las, wusste ich, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss, da es mir als die perfekte Vorbereitung für die Spooky-Season vorkam und es hat meine Erwartungen nicht enttäuscht. Die Geschichte spielt in einer amerikanischen Kleinstadt, die von einem skrupellosen Minenunternehmen beherrscht wird. In mitten dieser Stadt steht das Starling Haus, um welches viele gruselige Legenden kreisen. Die Hauptprotagonistin Opal ist Waise und lebt mit ihrem kleineren Bruder im örtlichen Motel. Die Stadt wird von vielen oftmals verschrobenen Charakteren bewohnt, welche trotz dessen so vielschichtig gezeichnet sind, dass man mit ihnen mit fiebert. Auch Opal ist nicht unbedingt die klassische liebenswerte Hauptfigur, sondern hat viele Ecken und Kanten, die ihren Charakter umso interessanter machen, je mehr man auch von ihrer Hintergrundgeschichte erfährt. Auch der männliche Protagonist Arthur ist sehr gut gezeichnet, da er ebenfalls Waise ist und seine Geschichte scheinbar mit der von Opal verknüpft ist. Die Geschichte selber ist sehr spannend und baut vor allem auf Atmosphäre auf. Auch hat sich sie Autorin scheinbar ein wenig von Alice im Wunderland inspirieren lassen, aber sie hat quasi ihre eigene Interpretation der Geschichte geschaffen. Die meisten der Plottwists habe ich nicht kommen sehen und diese hielten die Spannung hoch. Wer hier allerdings einen actiongepackten Horrorthriller erwartet, der wird wahrscheinlich enttäuscht werden. Für alle anderen, die ein Buch mit Gruselelementen und düsterer Stimmung suchen, kann ich dieses Buch sehr empfehlen.