Down the rabbit hole
Nach dem Lesen von "Starling House" fühle ich mich ein wenig, als würde ich aus (Dark) Wonderland wieder auftauchen. Doch die magische Welt, die hier ihre Klauen nach einem ausstreckt, ist voller Boshaftigkeit und Dunkelheit.
Das macht Starling House besonders. Ich wusste zuvor nicht, auf welche Reise ich mir hier einlassen würde, aber bin dankbar dafür, dass ich es getan habe. In dem Buch geht es um die junge Opal, die sich notgedrungen mit ihrem kleinen Bruder Jasper durchs Leben schlägt, nachdem die Mutter der beiden bei einem Unfall ums Leben gekommen ist. Immer wieder träumt sie von Starling Haus, einem alten Herrenhaus in ihrer Stadt, über das sich allerlei Merkwürdiges erzählt wird. Eines Tages sieht sich Opal plötzlich vor eben jenem Haus stehen - und der Inhaber von Starling Haus, Arthur, bietet ihr einen Job an. Was folgt ist eine verworrene Geschichte über Schuld, Tragik und einer Stadt und ihrer Bewohner, die noch immer büßen müssen.
Alix E. Harrows Schreibstil ist es, der dieser ganzen Geschichte unglaublich viel Leben einhaucht. Beim Lesen beschleicht einen stets ein düsteres Gefühl. Sie beschreibt diesen Ort und seine Menschen feinfühlig, atmosphärisch und in all ihrer Unschönheit. Schreibstil und Geschichte ergänzen sich hier einfach perfekt, wodurch das Leseerlebnis zu etwas ganz Besonderem wird. Dabei lässt sich die Autorin auf jeden Fall Zeit, alle Entwicklungen, ob die der Beziehungen, der Charaktere oder der Handlung, zu erzählen, wodurch alles sehr realistisch wirkt. Manchmal hat das die Spannung ein wenig ausgebremst, aber im Nachhinein empfand ich das Tempo als genau richtig, denn das Buch wird noch eine sehr lange Zeit in mir nachhallen.
Auch die Charaktere selbst reihen sich hier ein. Ich liebe die Underdogs und hier hat man ein ganzes Buch voll davon. Opal vorneweg ist nicht im herkömmlichen Sinne sympathisch, obwohl ich sie sehr gerne mochte, ebenso wie Arthur. Mehr als einmal werden sie als hässlich beschrieben, was für mich eher die Unbarmherzigkeit ihrer Welt widerspiegelt. Ansonsten tut Opal, was sie muss, um durchzukommen, aber sie hat ihr Herz definitiv am rechten Fleck. Auch die Nebencharaktere und insbesondere Bev sind tiefgründiger und vor allem liebevoller, als es zunächst den Anschein haben mag.
Der fantastische Aspekt und insbesondere Starling Haus selbst haben mich absolut in ihren Bann gezogen. Das Haus wird als fühlendes Wesen beschrieben und die haunted-house-vibes wirkten auf mich selten angsteinflößend, sondern tatsächlich eher heimelig - aber das macht alles zum Schluss auch Sinn. Für mich ist es das perfekte Halloween-Buch/ Herbst Buch an regnerischen Tagen mit einem heißen Kakao in der Hand. Ich habe mich auf Seite eins verliebt und habe nach dem Lesen der letzten Seite ein kleines Stück dieses Werkes mit mir mitgenommen.
Das macht Starling House besonders. Ich wusste zuvor nicht, auf welche Reise ich mir hier einlassen würde, aber bin dankbar dafür, dass ich es getan habe. In dem Buch geht es um die junge Opal, die sich notgedrungen mit ihrem kleinen Bruder Jasper durchs Leben schlägt, nachdem die Mutter der beiden bei einem Unfall ums Leben gekommen ist. Immer wieder träumt sie von Starling Haus, einem alten Herrenhaus in ihrer Stadt, über das sich allerlei Merkwürdiges erzählt wird. Eines Tages sieht sich Opal plötzlich vor eben jenem Haus stehen - und der Inhaber von Starling Haus, Arthur, bietet ihr einen Job an. Was folgt ist eine verworrene Geschichte über Schuld, Tragik und einer Stadt und ihrer Bewohner, die noch immer büßen müssen.
Alix E. Harrows Schreibstil ist es, der dieser ganzen Geschichte unglaublich viel Leben einhaucht. Beim Lesen beschleicht einen stets ein düsteres Gefühl. Sie beschreibt diesen Ort und seine Menschen feinfühlig, atmosphärisch und in all ihrer Unschönheit. Schreibstil und Geschichte ergänzen sich hier einfach perfekt, wodurch das Leseerlebnis zu etwas ganz Besonderem wird. Dabei lässt sich die Autorin auf jeden Fall Zeit, alle Entwicklungen, ob die der Beziehungen, der Charaktere oder der Handlung, zu erzählen, wodurch alles sehr realistisch wirkt. Manchmal hat das die Spannung ein wenig ausgebremst, aber im Nachhinein empfand ich das Tempo als genau richtig, denn das Buch wird noch eine sehr lange Zeit in mir nachhallen.
Auch die Charaktere selbst reihen sich hier ein. Ich liebe die Underdogs und hier hat man ein ganzes Buch voll davon. Opal vorneweg ist nicht im herkömmlichen Sinne sympathisch, obwohl ich sie sehr gerne mochte, ebenso wie Arthur. Mehr als einmal werden sie als hässlich beschrieben, was für mich eher die Unbarmherzigkeit ihrer Welt widerspiegelt. Ansonsten tut Opal, was sie muss, um durchzukommen, aber sie hat ihr Herz definitiv am rechten Fleck. Auch die Nebencharaktere und insbesondere Bev sind tiefgründiger und vor allem liebevoller, als es zunächst den Anschein haben mag.
Der fantastische Aspekt und insbesondere Starling Haus selbst haben mich absolut in ihren Bann gezogen. Das Haus wird als fühlendes Wesen beschrieben und die haunted-house-vibes wirkten auf mich selten angsteinflößend, sondern tatsächlich eher heimelig - aber das macht alles zum Schluss auch Sinn. Für mich ist es das perfekte Halloween-Buch/ Herbst Buch an regnerischen Tagen mit einem heißen Kakao in der Hand. Ich habe mich auf Seite eins verliebt und habe nach dem Lesen der letzten Seite ein kleines Stück dieses Werkes mit mir mitgenommen.