Düster-romantische Urban Fantasy mit Haunted House Vibes
>>Wenn man Starling House verlässt, kommt es einem so vor, als klettere man durch einen Kleiderschrank zurück oder aus dem Kaninchenbau hinauf in die Welt, oder als wache man aus einem berauschenden Traum auf.<<
( Zitat aus 'Starling House', S. 47)
Mit einer schaurig schönen, melancholischen, düsteren Atmosphäre ist ,Starling House' für mich zu einem Highlight geworden. Besonders die vielen Legenden und Geschichten, die unterschiedlichen Wahrheiten, die sich um das verfluchte Anwesen ranken, haben es mir angetan und mich bis zuletzt an die Seiten gefesselt.
In der amerikanischen Kleinstadt Eden in Kentucky wurde einst ein herrschaftliches Anwesen errichtet. Und seit dem, so erzählt man sich bis heute, wird die Stadt von einem Fluch heimgesucht. Die Einwohner Edens meiden Starling House und den letzten Nachkommen. Für die 27-jährige Opal ist das Anwesen hingegen ein Mysterium, welches sie bis in ihre Träume verfolgt und sie nicht loslässt. Als Opal von Arthur Starling, dem Erben des Hauses, das Angebot erhält in Starling House als Reinigungskraft zu arbeiten, nimmt sie an. Mit dem in in Aussicht gestellten Gehalt, kann sie endlich die Studiengebühren für ihren 10 Jahre jüngeren Bruder, um den sie sich seit dem Unfalltod ihrer Mutter kümmert, abbezahlen. Mit jedem Tag, den sie länger in Starling House verbringt, taucht sie tiefer in dessen Geschichte ein. Einer Geschichte, die mir einer jungen wunderschönen Frau und drei vermögenden Brüdern beginnt und mit Trauer und Tod endet. Doch jeder erzählt die Geschichte von Eleanor Starling und den Gravelys anders; es gibt nicht nur eine Wahrheit. Was Opal aber mit Sicherheit weiß, ist, dass ihre Anstellung in Starling House nicht lange unbemerkt bleibt, obwohl sie niemanden davon erzählt hat.
Mich hat die Geschichte unglaublich fasziniert und in den Bann gezogen. Alix E. Harrows Schreibstil ist sehr atmosphärisch. Die kleinen Fußnoten lassen einen noch tiefer in die Geschichte Edens eintauchen. Die düstere melancholische Stimmung passt perfekt zu Eden und seinen verbohrt wirkenden Bewohnern, die hinter geschlossen Gardinen tratschen und böse Gerüchte verbreiten. Auch Opal ist alles andere als rechtschaffen und perfekt. Mit Gelegenheitsjobs und kleineren Gaunerein hält sie sich und ihren kleinen Bruder Jasper über Wasser. Das einzige Zuhause, das sie kennt, ist Zimmer 12 im heruntergekommenen Motel Edens, dessen Besitzerin Bev die beiden dort aufgrund einer verlorenen Wette gratis wohnen lässt. Opal ist weder hübsch, noch sonderlich sympathisch und trotzdem mochte ich sie. Opal ist eine verlorene Seele, sie leidet an PTBS, hat Albträume und sie macht alles für Jasper, selbst stehlen und betrügen. Ich konnte nicht anders als Verständnis für sie zu haben, aufgrund der Umstände, in die sie hineingeboren wurde.
Und auch Arthur hat mich als Charakter sehr fasziniert. Er ist schroff und unnahbar, aber er hat auch ein gutes Herz. Es sind kleine Gesten und Geschenke, die er Eden zukommen lässt. Seine Vergangenheit ist nicht minder tragisch.
Es entwickelt sich auch eine kleine Romanze zwischen Opal und Arthur. Für mich hat diese genauso wie sie war gepasst. Sehr unaufgeregt, sehr Slow Burn.
Von mir bekommt das Buch definitiv eine Leseempfehlung.
Fazit
Düster-romantische Urban Fantasy mit Haunted House Vibes, moralisch fragwürdigen, rätselhaften Charakteren uns vielen Legenden und Mythen. Ein großartiger Roman für Fans von 'Gallant' oder 'A Study in Drowning'.
( Zitat aus 'Starling House', S. 47)
Mit einer schaurig schönen, melancholischen, düsteren Atmosphäre ist ,Starling House' für mich zu einem Highlight geworden. Besonders die vielen Legenden und Geschichten, die unterschiedlichen Wahrheiten, die sich um das verfluchte Anwesen ranken, haben es mir angetan und mich bis zuletzt an die Seiten gefesselt.
In der amerikanischen Kleinstadt Eden in Kentucky wurde einst ein herrschaftliches Anwesen errichtet. Und seit dem, so erzählt man sich bis heute, wird die Stadt von einem Fluch heimgesucht. Die Einwohner Edens meiden Starling House und den letzten Nachkommen. Für die 27-jährige Opal ist das Anwesen hingegen ein Mysterium, welches sie bis in ihre Träume verfolgt und sie nicht loslässt. Als Opal von Arthur Starling, dem Erben des Hauses, das Angebot erhält in Starling House als Reinigungskraft zu arbeiten, nimmt sie an. Mit dem in in Aussicht gestellten Gehalt, kann sie endlich die Studiengebühren für ihren 10 Jahre jüngeren Bruder, um den sie sich seit dem Unfalltod ihrer Mutter kümmert, abbezahlen. Mit jedem Tag, den sie länger in Starling House verbringt, taucht sie tiefer in dessen Geschichte ein. Einer Geschichte, die mir einer jungen wunderschönen Frau und drei vermögenden Brüdern beginnt und mit Trauer und Tod endet. Doch jeder erzählt die Geschichte von Eleanor Starling und den Gravelys anders; es gibt nicht nur eine Wahrheit. Was Opal aber mit Sicherheit weiß, ist, dass ihre Anstellung in Starling House nicht lange unbemerkt bleibt, obwohl sie niemanden davon erzählt hat.
Mich hat die Geschichte unglaublich fasziniert und in den Bann gezogen. Alix E. Harrows Schreibstil ist sehr atmosphärisch. Die kleinen Fußnoten lassen einen noch tiefer in die Geschichte Edens eintauchen. Die düstere melancholische Stimmung passt perfekt zu Eden und seinen verbohrt wirkenden Bewohnern, die hinter geschlossen Gardinen tratschen und böse Gerüchte verbreiten. Auch Opal ist alles andere als rechtschaffen und perfekt. Mit Gelegenheitsjobs und kleineren Gaunerein hält sie sich und ihren kleinen Bruder Jasper über Wasser. Das einzige Zuhause, das sie kennt, ist Zimmer 12 im heruntergekommenen Motel Edens, dessen Besitzerin Bev die beiden dort aufgrund einer verlorenen Wette gratis wohnen lässt. Opal ist weder hübsch, noch sonderlich sympathisch und trotzdem mochte ich sie. Opal ist eine verlorene Seele, sie leidet an PTBS, hat Albträume und sie macht alles für Jasper, selbst stehlen und betrügen. Ich konnte nicht anders als Verständnis für sie zu haben, aufgrund der Umstände, in die sie hineingeboren wurde.
Und auch Arthur hat mich als Charakter sehr fasziniert. Er ist schroff und unnahbar, aber er hat auch ein gutes Herz. Es sind kleine Gesten und Geschenke, die er Eden zukommen lässt. Seine Vergangenheit ist nicht minder tragisch.
Es entwickelt sich auch eine kleine Romanze zwischen Opal und Arthur. Für mich hat diese genauso wie sie war gepasst. Sehr unaufgeregt, sehr Slow Burn.
Von mir bekommt das Buch definitiv eine Leseempfehlung.
Fazit
Düster-romantische Urban Fantasy mit Haunted House Vibes, moralisch fragwürdigen, rätselhaften Charakteren uns vielen Legenden und Mythen. Ein großartiger Roman für Fans von 'Gallant' oder 'A Study in Drowning'.