Zwei mächtige Seelen

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kaenzyy Avatar

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Nachdem das Leben der Stare eine Endlichkeit erreicht hat, stellen sie sich die Frage, wie es weitergehen soll.
Ashton möchte sich damit nicht zufrieden geben und würde alles dafür geben, doch noch einen Weg zu finden, sein Leben weiterhin so zu leben wie bisher.
Als es schließlich eine Möglichkeit gibt, muss Ashton einsehen, dass die Umsetzung alles andere als leicht ist.
Denn für die Umsetzung braucht er Zoe und diese ist nicht gut auf ihn zu sprechen, seit sie die Wahrheit über ihn kennt.

Nach dem ersten Band der Dilogie, war ich sehr gespannt, wie mir der zweite Band gefallen würde.
Ich konnte mir nur schwer vorstellen aus Zoes und Ashtons Sicht zu lesen, da ich mit beiden nicht sonderlich warm geworden bin.
Mit Ashton aus offensichtlichen Gründen nicht, aber auch Zoe war mir nicht besonders nahe.
Ich konnte ihre Handlungen meistens nicht nachvollziehen und sie wirkte häufig unsympathisch auf mich.
Dennoch wollte ich beiden eine Chance geben und ich bin froh, dass ich das getan habe, denn beide haben mich positiv überrascht.
Zoe hat für mich eine Tiefe bekommen, die mir im ersten Band gefehlt hat.
Ich konnte ihre Gefühle und Gedanken verstehen, zwar nicht immer, aber oft genug, dadurch habe ich mich ihr beim Lesen näher gefühlt.
Ashton ist für mich ein ganz anderer Charakter geworden. Seine Entwicklung fand ich großartig, zumal ich nicht damit gerechnet habe, dass die Autorin es schaffen würde das glaubhaft rüberzubringen.
Aber sie hat es geschafft und zwar so gut, dass Ashton mittlerweile zu meinen Lieblingen aus der Reihe gehört.

Das Miteinander von Zoe und Ashton hat mir anfangs nicht so gut gefallen.
In meinen Augen stand noch so viel unausgesprochenes im Raum und dennoch hat gerade Zoe sehr schnell wieder Annäherungen zugelassen.
Mir war das zu früh, es wurde jedoch mit der Zeit besser und spätestens im letzten Drittel, kamen bei mir die Gefühle auch an.

Was ich etwas schade fand war, dass in diesem Band die Spannungselemente abgenommen haben. Während Mabel viel recherchiert hat, hat Zoe das fast gar nicht getan oder besser gesagt, es wurde nicht begleitet.
Deshalb wirkten die neusten Entdeckungen sehr plötzlich auf mich und das hätte ich mir anders gewünscht, das man mehr hätte miterleben können.
Dennoch war das Ende spannend und auch mit den Enthüllungen habe ich nicht gerechnet.

Für mich war die Reihe nicht perfekt, aber sie war trotzdem einzigartig und vor allem war sie wirklich schön geschrieben, mit einem außergewöhnlichem Schreibstil.

Fazit: Ein gelungener Abschluss für diese Dilogie, trotz ein, zwei persönlicher Kritikpunkte.