Naja..

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rumpelhuhn Avatar

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Mein Eindruck von der Leseprobe war: mal was anderes, spritziger Schreibstil, interessante Konstellationen. Nun, nachdem ich das ganze Buch gelesen habe, bin ich nicht mehr ganz so begeistert. Ja, mal etwas, was nicht so häufig thematisiert wird - die Entwicklung einer Liebe zwischen zwei jungen Männern, aufstrebenden Schauspielern, der Eine aufgrund seines exzessiven Verhaltens eher schon wieder abstrebend. Ich empfand die Beschreibung dieser Beziehung im Endeffekt als unglaubwürdig. Alles ging so sprunghaft, schnell, unentwickelt. Die Charaktere wirkten sehr plakativ. Klar, dass da massive Traumata dahinter stecken, aber alles war so absehbar, vorhersagbar, klar. Es war gar keine Zeit, den aufkeimenden Gefühlen nachzuspüren, es ging alles so schnell, zumal das Pendel ja erst völlig in die andere Richtung ausschlug und bäm - Liebe. und bäm - Liebe vorbei. Was ich aber als besonders anstrengend und nervig emfpand - die häufige Wiederholung derselben Gedanken, Sequenzen, ganzer Sätze. Als ob sich die Leserinnen und Leser nicht merken würden, was die Protagonisten schon das ganze Buch über umtriebt und -treibt. So etwas mag ich nicht, ich fände, da hätte viel weggekonnt. AUch alle GEdanken bis ins Detail ausformulieren, so dass kaum noch Platz zum Selberdenken ist, zu Nachvollziehen. Als ob wir es sonst nicht verstehen würden. Schade, mich hat es nach einer Weile nicht mehr berührt, sondern eher gelangweilt. Selbst den Titel des Buches finde ich jetzt eher albern. ICh weiß allerdings nicht, ob es auch der englische Originaltitel ist.