Sehr bewegende Geschichte

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naike Avatar

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Bei Fake-Dating und Enemies-to-lovers hätte ich eine locker leichte, lustige Geschichte erwartet. Dem war aber definitiv nicht so - was nicht schlecht ist!
Natürlich war auch eine gute Portion Romantik dabei und ich habe sehr mit der Beziehung der beiden Protagonisten mitgefiebert, aber für mich ist dieses Buch nicht eine typische Liebesgeschichte. Es ist ein Buch über Schmerz. Die Traumata der Protagonisten dominieren das Buch - auf eine so authentische und hergerichtete Art, das ich nicht nur einmal eine Pause beim Lesen einlegen musste. Die Triggerwarnungen sollten sich also wirklich zu Herzen genommen werden, das ist kein Buch für jeden!
Callender schafft es, das Leben mit einem Trauma unglaublich gut darzustellen. Und zwar nicht geschönt. Gefallen hat mir hier, dass das Thema auch einmal von der anderen Seite angegangen wurde, nämlich dass die Personen im Umfeld des Traumatisierten wegen seines Traumas nicht dazu verpflichtet sind, nur für ihn zu leben.
Ich möchte jetzt nicht Spoilern, aber mir hat sehr gefallen, wie die Probleme zwischen den beiden am Ende gehandelt wurden.

Ein tolles aber dank des heiklen Themas auch schwierig zu lesendes Buch!