Solide Grundidee, aber leider ohne echtes Herzklopfen

Der einzige Grund, warum ich zu diesem Buch gegriffen habe, war die vielversprechende Fake-Dating-Premisse: Zwei Prominente, die unterschiedlicher nicht sein könnten – der Bad Boy-Troublemaker trifft auf den strahlenden Sunshine-Charakter.

Der Schreibstil des Autors hat mir insgesamt gut gefallen – ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Besonders gelungen fand ich auch den Kontrast zwischen den beiden Hauptfiguren: Während der eine von Anfang an sympathisch war, durchlief der andere eine nachvollziehbare und erfrischende Charakterentwicklung.

Was mir allerdings gefehlt hat, war die emotionale Spannung zwischen den beiden. Die Tension, die in einer Liebesgeschichte für Herzklopfen sorgen sollte, wirkte für mich leider nicht echt. Ich habe an keiner Stelle dieses prickelnde Kribbeln gespürt, das mich sonst bei solchen Geschichten mitfiebern lässt.

Zudem hätte ich mir gewünscht, dass die Lovestory stärker im Fokus steht – immerhin handelt es sich um einen Liebesroman. Stattdessen verloren sich viele Szenen in Nebenschauplätzen, sodass die eigentliche Beziehung zwischen den Protagonisten für meinen Geschmack zu kurz kam.

Unterm Strich eine gute Grundidee mit sympathischem Schreibstil – aber emotional hat mich das Buch leider nicht so mitgerissen, wie ich es mir erhofft hatte.