Wieder ein toller Text von Katja Kuhlmann!
Na, wenn das kein Zeichen ist! Ein Stein kracht durchs Fenster, und anstatt sich mit der banalen Realität von Vandalismus oder persönlicher Fehde abzugeben, beginnt das Gehirn der Erzählerin sofort, in höhere Sphären abzudriften. „Warum ich?“, fragt sie den Stein – aber wie erwartet bleibt der grau und schweigsam. Kein Omen, kein geheimes Universum, nur ein schroffer Quader, der ziemlich irdisch nach Ärger aussieht.
Die Kreidebotschaft „FREIHEIT FÜR MITTMANN!“? Ein kosmischer Wink oder doch nur die Handschrift eines gelangweilten Hobby-Aktivisten mit Kreide-Restbeständen? Der mysteriöse Karton mit Pluto-Foto? Eine Einladung zum astrologischen Erwachen oder bloß ein feuchtes Altpapier-Souvenir aus der Subkultur der Kauzigen?
Während sich andere beim ersten Scherbenhaufen die Polizei rufen oder wenigstens einen Handwerker googeln, inszeniert unsere Protagonistin einen kleinen Existenzkrimi – mit sich selbst in der Hauptrolle. Tiefenpsychologische Interpretationen statt pragmatischer Schadensbegrenzung, Grübelei statt Glasereiruf. Und irgendwo zwischen dem Gedanken an Versicherungsformulare und einer Chanel-Duftwolke hängt sie dann doch fest: Sollte das Universum ihr etwa wirklich was sagen?
Aber machen wir uns nichts vor: Das Universum ist zu beschäftigt, Schwarze Löcher zu stopfen und Quasare in die Leere zu pusten. Für kaputte Fenster und unansehnliche Steine ist höchstwahrscheinlich immer noch die schnöde, menschenbetriebene Realität zuständig.
Herrlich, I love it! Würde gerne weiterlesen.
Die Kreidebotschaft „FREIHEIT FÜR MITTMANN!“? Ein kosmischer Wink oder doch nur die Handschrift eines gelangweilten Hobby-Aktivisten mit Kreide-Restbeständen? Der mysteriöse Karton mit Pluto-Foto? Eine Einladung zum astrologischen Erwachen oder bloß ein feuchtes Altpapier-Souvenir aus der Subkultur der Kauzigen?
Während sich andere beim ersten Scherbenhaufen die Polizei rufen oder wenigstens einen Handwerker googeln, inszeniert unsere Protagonistin einen kleinen Existenzkrimi – mit sich selbst in der Hauptrolle. Tiefenpsychologische Interpretationen statt pragmatischer Schadensbegrenzung, Grübelei statt Glasereiruf. Und irgendwo zwischen dem Gedanken an Versicherungsformulare und einer Chanel-Duftwolke hängt sie dann doch fest: Sollte das Universum ihr etwa wirklich was sagen?
Aber machen wir uns nichts vor: Das Universum ist zu beschäftigt, Schwarze Löcher zu stopfen und Quasare in die Leere zu pusten. Für kaputte Fenster und unansehnliche Steine ist höchstwahrscheinlich immer noch die schnöde, menschenbetriebene Realität zuständig.
Herrlich, I love it! Würde gerne weiterlesen.