Durchwachsen
Ich bin ohne große Erwartungen an Stars von Katja Kullmann herangegangen – was im Nachhinein vielleicht auch ganz gut war, denn wirklich abgeholt hat mich das Buch leider nicht.
Im Zentrum steht Carla Mittmann, eine selbsternannte Astrophilosophin, die sich über weite Strecken hinweg ihre eigene Realität zusammenbaut. Das Buch erzählt sehr aus ihrer Perspektive, oft mit einer gewissen Überheblichkeit und einem zynischen Blick auf ihre Umwelt. Carla scheint sich selbst permanent aufwerten zu müssen, und zwar in einer Art und Weise, die nicht unbedingt sympathisch wirkt. Ihr Frust, der sich durch das ganze Buch zieht, wirkt nie wirklich verarbeitet. Und auch die Mittel, mit denen sie sich aus ihrer Krise befreit, konnte ich persönlich nicht besonders gutheißen.
Spannend ist der Versuch, die Astrologie-Szene ein bisschen auf die Schippe zu nehmen oder zumindest kritisch zu beleuchten. Allerdings hat das für mich nicht genug Tiefe bekommen, weder der astrologische Aspekt noch das Thema Alltagsfrust im Bürojob haben mich wirklich überzeugt oder Neues erzählt. Da gibt es mittlerweile viele Romane, die diese Themen pointierter oder berührender umsetzen.
Was ich dem Buch zugutehalten muss: Der Tonfall ist durchaus konsequent, Carla wird als sehr wertend und unreflektiert dargestellt, ohne dass das beschönigt wird. Ihre Gedankengänge sind teilweise unterhaltsam und gut geschrieben. Aber leider konnte ich keinen echten Zugang zu ihr finden. Vielleicht war sie mir einfach zu unsympathisch, was ja per se nichts schlechtes ist.
Unterm Strich war Stars für mich eine durchwachsener Read.
Im Zentrum steht Carla Mittmann, eine selbsternannte Astrophilosophin, die sich über weite Strecken hinweg ihre eigene Realität zusammenbaut. Das Buch erzählt sehr aus ihrer Perspektive, oft mit einer gewissen Überheblichkeit und einem zynischen Blick auf ihre Umwelt. Carla scheint sich selbst permanent aufwerten zu müssen, und zwar in einer Art und Weise, die nicht unbedingt sympathisch wirkt. Ihr Frust, der sich durch das ganze Buch zieht, wirkt nie wirklich verarbeitet. Und auch die Mittel, mit denen sie sich aus ihrer Krise befreit, konnte ich persönlich nicht besonders gutheißen.
Spannend ist der Versuch, die Astrologie-Szene ein bisschen auf die Schippe zu nehmen oder zumindest kritisch zu beleuchten. Allerdings hat das für mich nicht genug Tiefe bekommen, weder der astrologische Aspekt noch das Thema Alltagsfrust im Bürojob haben mich wirklich überzeugt oder Neues erzählt. Da gibt es mittlerweile viele Romane, die diese Themen pointierter oder berührender umsetzen.
Was ich dem Buch zugutehalten muss: Der Tonfall ist durchaus konsequent, Carla wird als sehr wertend und unreflektiert dargestellt, ohne dass das beschönigt wird. Ihre Gedankengänge sind teilweise unterhaltsam und gut geschrieben. Aber leider konnte ich keinen echten Zugang zu ihr finden. Vielleicht war sie mir einfach zu unsympathisch, was ja per se nichts schlechtes ist.
Unterm Strich war Stars für mich eine durchwachsener Read.