Ein Hoch auf den Stream of Consciousness!
Ich muss gestehen, dass ich immer wieder fasziniert bin, wenn ein so kurzes Buch (knapp 250 Seiten) es schafft, Längen zu haben. Tja, "Stars" von Katja Kullmann gehörte leider zu genau dieser Kategorie.
Die ersten hundert Seiten (und damit Zweifünftel des Buches) ziehen sich sehr stark. Zwar ist die Protagonistin so real und nachvollziehbar wie sonst kaum eine Figur jemals, aber eben diese Realitätsnähe macht es zu Beginn sehr anstrengend zu lesen. Zwar steigt das Buch direkt damit ein, dass ein Stein ihre Fensterscheibe zerschmettert und sie anschließend zehntausend Dollar findet, aber aufgrund von Entscheidungsproblemen begleiten die Lesenden sie trotzdem zunächst durch ihren schnöden Büroalltag, den wir wohl alle zu genüge kennen.
Sobald sie jedoch eine Entscheidung trifft, was sie mit diesem Geld anfängt und die Handlung somit vom Alltäglichen divergiert, kommt auch die Lesensfreude. Das mag natürlich ein gewollter Handgriff sein, da es so eben auch mitgibt, dass man sich von seinem bequemen Jetzt lösen soll und es einem besser gehen könnte, wenn man sich den Träumereien hingibt, aber wie gesagt, es macht es schlichtweg anstrengend zu lesen.
Der Schreibstil hingegen dürfte stark polarisieren. Er ist sehr im Stream of Consciousness geschriebene, wodurch lange und verschachtelte Sätze entstehen. Ich LIEBE diese Art von Erzählung, kann mir aber vorstellen, dass auch das anstrengend für jemanden sein könnte, der nach klassischen Satzmustern sucht. Mein Highlight bleibt es allemal.
Insgesamt bleibe ich sehr zwiegespalten zurück. Wenn ich eine realistische Charakterentwicklung lesen möchte, ist der Roman ideal. Wenn ich allerdings einen interessanten Plot lesen möchte, sollte ich lieber nach etwas Anderem Ausschau halten.
Die ersten hundert Seiten (und damit Zweifünftel des Buches) ziehen sich sehr stark. Zwar ist die Protagonistin so real und nachvollziehbar wie sonst kaum eine Figur jemals, aber eben diese Realitätsnähe macht es zu Beginn sehr anstrengend zu lesen. Zwar steigt das Buch direkt damit ein, dass ein Stein ihre Fensterscheibe zerschmettert und sie anschließend zehntausend Dollar findet, aber aufgrund von Entscheidungsproblemen begleiten die Lesenden sie trotzdem zunächst durch ihren schnöden Büroalltag, den wir wohl alle zu genüge kennen.
Sobald sie jedoch eine Entscheidung trifft, was sie mit diesem Geld anfängt und die Handlung somit vom Alltäglichen divergiert, kommt auch die Lesensfreude. Das mag natürlich ein gewollter Handgriff sein, da es so eben auch mitgibt, dass man sich von seinem bequemen Jetzt lösen soll und es einem besser gehen könnte, wenn man sich den Träumereien hingibt, aber wie gesagt, es macht es schlichtweg anstrengend zu lesen.
Der Schreibstil hingegen dürfte stark polarisieren. Er ist sehr im Stream of Consciousness geschriebene, wodurch lange und verschachtelte Sätze entstehen. Ich LIEBE diese Art von Erzählung, kann mir aber vorstellen, dass auch das anstrengend für jemanden sein könnte, der nach klassischen Satzmustern sucht. Mein Highlight bleibt es allemal.
Insgesamt bleibe ich sehr zwiegespalten zurück. Wenn ich eine realistische Charakterentwicklung lesen möchte, ist der Roman ideal. Wenn ich allerdings einen interessanten Plot lesen möchte, sollte ich lieber nach etwas Anderem Ausschau halten.