Ein Kratzer an der Oberfläche des Themas
Carla Mittman arbeitet in Raum G3e in einer Firma, die Behörden mit Büromöbeln ausstattet. Jeden Tag um Punkt 13 Uhr verlässt sie das Büro und geht nach Hause, wo sie sich in ihrer Freizeit als Hobbyastrologin etwas dazuverdient. Doch ihr Leben gerät aus den Fugen als vor ihrer Tür eines Tages ein Karton mit 100 000 Euro steht.
Je länger sie sich von nun an Vollzeit den Horoskopen ihrer Kund*innen widmet, desto drängender wird die Frage: "Gibt es vielleicht doch das Schicksal, an das sie bis dahin nie wirklich geglaubt hat? Oder können all die Muster, die sie entdeckt, reiner Zufall sein?"
Es ist eine Frage, die Katja Kullmann in ihrem Buch nicht zu beantworten versucht. Sicherlich berechtigterweise, denn müssen wir nicht alle einräumen, dass wir die Existenz einer höheren, lenkenden Macht nicht ausschließen können? Und so habe ich mich immer wieder seltsam ertappt gefühlt in meinem Wunsch nach rationalen Erklärungen für das ein oder andere Phänomen in diesem Buch.
Abgesehen davon hat das Buch jedoch wenig in mir bewegt. Die Protagonistin blieb unnahbar und war mir über weite Strecken des Romans unsympathisch. Andere Fragen, wie die nach den Gründen, warum sich Menschen in Zeiten der Krise der Astrologie zuwenden, schwangen im Roman mit, wurden aber nie tiefergehend betrachtet. Genauso wenig die ambivalente Beziehung von Carla Mittman zu ihrer Mutter. Und auch das Ende, das dem Roman eine vermeintliche Tiefe hätte verleihen können, wirkte für mich zu kurz gegriffen und in weiten Teilen unrealistisch.
Sehr schade, da ich den Klappentext sehr ansprechend fand und dahinter einen tiefgründigeren Roman erwartet hätte!
Je länger sie sich von nun an Vollzeit den Horoskopen ihrer Kund*innen widmet, desto drängender wird die Frage: "Gibt es vielleicht doch das Schicksal, an das sie bis dahin nie wirklich geglaubt hat? Oder können all die Muster, die sie entdeckt, reiner Zufall sein?"
Es ist eine Frage, die Katja Kullmann in ihrem Buch nicht zu beantworten versucht. Sicherlich berechtigterweise, denn müssen wir nicht alle einräumen, dass wir die Existenz einer höheren, lenkenden Macht nicht ausschließen können? Und so habe ich mich immer wieder seltsam ertappt gefühlt in meinem Wunsch nach rationalen Erklärungen für das ein oder andere Phänomen in diesem Buch.
Abgesehen davon hat das Buch jedoch wenig in mir bewegt. Die Protagonistin blieb unnahbar und war mir über weite Strecken des Romans unsympathisch. Andere Fragen, wie die nach den Gründen, warum sich Menschen in Zeiten der Krise der Astrologie zuwenden, schwangen im Roman mit, wurden aber nie tiefergehend betrachtet. Genauso wenig die ambivalente Beziehung von Carla Mittman zu ihrer Mutter. Und auch das Ende, das dem Roman eine vermeintliche Tiefe hätte verleihen können, wirkte für mich zu kurz gegriffen und in weiten Teilen unrealistisch.
Sehr schade, da ich den Klappentext sehr ansprechend fand und dahinter einen tiefgründigeren Roman erwartet hätte!