Lenkst du die Sterne, oder die Sterne dich
In ihrem Romandebüt „Stars“ erzählt Katja Kullmann die Geschichte von Carla Mittmann, einer ehemaligen Philosophiestudentin, die nun in der Serviceabteilung einer Möbelfirma arbeitet. Nebenbei betreibt sie aus Spaß eine Horoskop-Website, ohne selbst an Astrologie zu glauben. Als plötzlich ein Schuhkarton mit zehntausend Dollar vor ihrer Tür steht, ergreift sie die Gelegenheit und steigt ins Astrobusiness ein. Schnell avanciert sie zur gefragten Starastrologin und bewegt sich in höchsten gesellschaftlichen Kreisen. Sie knüpft neue Kontakte, verdient viel Geld, sieht aber alles auch mit einer Distanz, und stellt sich selbst in Frage.
Kullmann gelingt es, mit scharfsinnigem Humor und gesellschaftskritischem Blick die Sehnsucht nach Orientierung in unsicheren Zeiten zu thematisieren. Der Roman bietet eine interessante Mischung aus Satire und Sozialstudie, wobei die Autorin die Mechanismen von Erfolg und Selbstinszenierung beleuchtet. Allerdings verliert die Handlung gelegentlich an Fahrt, und einige Charaktere bleiben etwas blass.
Der Gedanke des Buches ist sicher gut gemeint, aber die Themen bleiben sehr an der Oberfläche, daher konnte mich der Roman nicht überzeugen.
Kullmann gelingt es, mit scharfsinnigem Humor und gesellschaftskritischem Blick die Sehnsucht nach Orientierung in unsicheren Zeiten zu thematisieren. Der Roman bietet eine interessante Mischung aus Satire und Sozialstudie, wobei die Autorin die Mechanismen von Erfolg und Selbstinszenierung beleuchtet. Allerdings verliert die Handlung gelegentlich an Fahrt, und einige Charaktere bleiben etwas blass.
Der Gedanke des Buches ist sicher gut gemeint, aber die Themen bleiben sehr an der Oberfläche, daher konnte mich der Roman nicht überzeugen.