Auf Sinnsuche mit den Sternen
Mit „Stars“ hat die Sachbuch-Autorin Katja Kullmann ihr Roman-Debüt erschaffen.
In der Geschichte begleiten wir Carla Mittmann, eine Endvierzigerin, die alleine in ihrer kleinen Altbauwohnung lebt. Nachdem sie ihr Philosophiestudium unfreiwillig a den Nagel hängen musste, sitzt sie ihre Zeit in der Serviceabteilung eines Möbelhauses ab. Um ihren Kontostand etwas aufzubessern betreibt sie nebenher noch eine Website, auf welcher sie ihre astrologischen Beratungsdienste als „Cosmic Charly“ anbietet und das, wobei sie selbst gar nicht daran glaubt.
Als eines Tages plötzlich ein Stein durch ihr Fenster fliegt und Carla daraufhin nicht nur ein Paket mit 10.000 Dollar, sondern auch noch eine rätselhafte Botschaft vorfindet, gerät etwas ins Rollen, was Carlas Welt komplett auf den Kopf stellt…
Mit der finanziellen Absicherung im Rücken traut sie sich endlich, ihren Teilzeitjob zu kündigen und sich das Leben aufzubauen, welches sie sich nicht zu erträumen wagte.
Die Leser*innen begleiten Carla Schritt für Schritt bei ihrer Wandlung von der genügsamen und unsicheren Frau zur geschätzten „Godmother of Astro-Wisdom“.
Obwohl Carla schon älter ist, wirkt sie jünger und es wird das Gefühl eines Coming-of-Age-Romans vermittelt, was mir gut gefallen hat. Es macht Mut und zeigt, dass man sein Leben auch im fortgeschrittenen Alter noch einmal umkrempeln kann, wenn man an sich und seine Ziele glaubt. Wie das Ende des Romans letztendlich zeigt, haben keine „kosmischen Zufälle“ Carla an ihr Ziel gebracht, sondern ihr neu gewonnenes Selbstbewusstsein und ihr positives und aufgeschlossenes Mindset. Sie hat lediglich einen kleinen Anstupser von außen gebraucht.
„Stars“ ist für mich eines dieser Bücher, in welchem die Handlung selbst weniger im Fokus steht, als vielmehr die Botschaften zwischen den Zeilen. Welchen Einfluss hat der Glaube an Esoterik und Astrologie auf die Menschen, insbesondere in (persönlichen) Krisenzeiten? Wie wird dies für kommerzielle Zwecke (aus)genutzt?
Gewünscht hätte ich mir jedoch etwas mehr Tiefgang im Hinblick auf Carlas Vergangenheit. Gerne hätte ich mehr über die gebrochene Beziehung zu ihrer verstorbenen Mutter und ihrer Kindheit generell erfahren.
Auch die Frage, wo das Geld herkam, blieb schlussendlich offen.
Die Wendung am Ende kam überraschend und dennoch überzeugend. Wer eine leichte und kurzweilige Geschichte mit Humor und feiner Satire sucht, wird von „Stars“ nicht enttäuscht werden.
In der Geschichte begleiten wir Carla Mittmann, eine Endvierzigerin, die alleine in ihrer kleinen Altbauwohnung lebt. Nachdem sie ihr Philosophiestudium unfreiwillig a den Nagel hängen musste, sitzt sie ihre Zeit in der Serviceabteilung eines Möbelhauses ab. Um ihren Kontostand etwas aufzubessern betreibt sie nebenher noch eine Website, auf welcher sie ihre astrologischen Beratungsdienste als „Cosmic Charly“ anbietet und das, wobei sie selbst gar nicht daran glaubt.
Als eines Tages plötzlich ein Stein durch ihr Fenster fliegt und Carla daraufhin nicht nur ein Paket mit 10.000 Dollar, sondern auch noch eine rätselhafte Botschaft vorfindet, gerät etwas ins Rollen, was Carlas Welt komplett auf den Kopf stellt…
Mit der finanziellen Absicherung im Rücken traut sie sich endlich, ihren Teilzeitjob zu kündigen und sich das Leben aufzubauen, welches sie sich nicht zu erträumen wagte.
Die Leser*innen begleiten Carla Schritt für Schritt bei ihrer Wandlung von der genügsamen und unsicheren Frau zur geschätzten „Godmother of Astro-Wisdom“.
Obwohl Carla schon älter ist, wirkt sie jünger und es wird das Gefühl eines Coming-of-Age-Romans vermittelt, was mir gut gefallen hat. Es macht Mut und zeigt, dass man sein Leben auch im fortgeschrittenen Alter noch einmal umkrempeln kann, wenn man an sich und seine Ziele glaubt. Wie das Ende des Romans letztendlich zeigt, haben keine „kosmischen Zufälle“ Carla an ihr Ziel gebracht, sondern ihr neu gewonnenes Selbstbewusstsein und ihr positives und aufgeschlossenes Mindset. Sie hat lediglich einen kleinen Anstupser von außen gebraucht.
„Stars“ ist für mich eines dieser Bücher, in welchem die Handlung selbst weniger im Fokus steht, als vielmehr die Botschaften zwischen den Zeilen. Welchen Einfluss hat der Glaube an Esoterik und Astrologie auf die Menschen, insbesondere in (persönlichen) Krisenzeiten? Wie wird dies für kommerzielle Zwecke (aus)genutzt?
Gewünscht hätte ich mir jedoch etwas mehr Tiefgang im Hinblick auf Carlas Vergangenheit. Gerne hätte ich mehr über die gebrochene Beziehung zu ihrer verstorbenen Mutter und ihrer Kindheit generell erfahren.
Auch die Frage, wo das Geld herkam, blieb schlussendlich offen.
Die Wendung am Ende kam überraschend und dennoch überzeugend. Wer eine leichte und kurzweilige Geschichte mit Humor und feiner Satire sucht, wird von „Stars“ nicht enttäuscht werden.