Spannendes Setting, weniger spannende Umsetzung

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prinzessinbutterblume Avatar

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Eines morgens fliegt ein Stein durch Carla Mittmanns Fenster und vor ihrer Tür steht ein Karton voller Dollar-Scheine. Irgendjemand scheint ihre persönliche Glücksfee zu spielen. Kurzerhand kündigt Carla ihren Job und macht sich mit einem Astro-Buisness selbständig.

Ich hatte große Erwartungen in diese Geschichte, ein Hochstapler-Roman, im Astrologie-Bereich - das klang für mich wahnsinnig vielversprechend. Leider habe ich relativ schnell bemerkt, dass das Buch mit meinen Erwartungen nicht mithalten konnte.

Da wäre zum einen der Schreibstil - ich kann gar nicht so genau sagen warum, er ist gut, lässt sich eigentlich flüssig lesen, aber irgendwie packt er mich nicht so richtig oder irgendetwas stört mich unterschwellig, was mich nicht so richtig in die Geschichte eintauchen ließ. Die Handlung hat ziemlich lange gedauert, bis sie richtig Fahrt aufnahme. Klar, an sich war die ganze "Vorarbeit" schon nötig und es ging ja eigentlich mit dem Steinwurf auch direkt los, aber trotzdem war der Anfang noch recht zäh. Es gibt nicht besonders viele Handlungsstränge und bei denen, die es gibt, hatte ich irgendwie das Gefühl, dass sie so ein bisschen nebeneinander hergelaufen sind, ohne sich wirklich zu verbinden.

Insgesamt muss ich sagen, dass sich die Lektüre von "Stars" trotz der wenigen Seiten ziemlich gezogen hat und ich froh war, als das Buch durch war. Es ist eine gute Idee, ein spannendes Setting, keine Frage, aber irgendein Funke, irgendetwas in der Umsetzung fehlt, was es für mich zu einem fesselnden Buch machen würde.